Im 92. Lebensjahr
Wiener Weihbischof Helmut Krätzl verstorben

Am Dienstag, 2. Mai, ist der Wiener emeritierte Weihbischof Helmut Krätzl verstorben. Er wurde 92 Jahre alt und starb "am Ende einer langen, geduldig ertragenen Krankheit", heißt es am Nachmittag von Seiten der Erzdiözese Wien. | Foto: Markus Göstl/Erzdiözese Wien
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  • Am Dienstag, 2. Mai, ist der Wiener emeritierte Weihbischof Helmut Krätzl verstorben. Er wurde 92 Jahre alt und starb "am Ende einer langen, geduldig ertragenen Krankheit", heißt es am Nachmittag von Seiten der Erzdiözese Wien.
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"Am Ende einer langen, geduldig ertragenen Krankheit" starb der emeritierte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl am Dienstag im Alter von 92 Jahren.

WIEN. Am Dienstag, 2. Mai, ist der emeritierte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl verstorben. Er wurde 92 Jahre alt und starb "am Ende einer langen, geduldig ertragenen Krankheit", heißt es am Nachmittag von Seiten der Erzdiözese Wien.

Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands war Krätzl in den vergangenen Tagen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien in Behandlung. Sein Zustand hatte sich zu Beginn vergangener Woche deutlich verschlechtert, heißt es.

Er war ein außerordentlich geschätzter Seelsorger, einer der wichtigsten Mitarbeiter Kardinal Franz Königs und seit 46 Jahren Weihbischof der Erzdiözese Wien. "Er setzte sich für die konsequente Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils, für eine den Menschen nachgehende Seelsorge, für ökumenische Verständigung, für den Dienst der Kirche an der Gesellschaft von heute und für eine an echten Werten orientierte Bildung und Erziehung ein", heißt es in der Aussendung der Erzdiözese.

Schönborn bedankt sich

"Mit Betroffenheit, aber vor allem mit Dankbarkeit, denke ich an unseren Weihbischof Dr. Helmut Krätzl, der uns heute, kurz nach dem 'Sonntag des guten Hirten' ins Haus des Vaters vorausgegangen ist. Ich bin ihm für sein vielfältiges und loyales Wirken in unserer Kirche, an deren Leben er bis zuletzt interessiert und aufmerksam teilnahm, von Herzen dankbar", kommentiert Kardinal Christoph Schönborn nach dem Tod Krätzls.

"Er liebte die Kirche – und litt auch mit ihr. Die große Welle der Sympathie und Gebetsverbundenheit so vieler in diesen, seinen letzten irdischen Tagen ist ein beeindruckendes Zeugnis für seine Verbundenheit mit den Menschen in unserer Erzdiözese und weit darüber hinaus", so Kardinal Christoph Schönborn.

Weihbischof Krätzl wird nach einem Requiem im Stephansdom in der Domherrengruft beigesetzt. Der Zeitpunkt der Trauerfeiern wird noch bekannt gegeben.

2008 zurückgetreten

Krätzl wurde am 23. Oktober 1931 in der Bundeshauptstadt geboren. Im Juni 1954 wurde er von Kardinal Theodor Innitzer zum Priester geweiht und war dann Kaplan in Baden bei Wien. 1956 wurde er zum Zeremoniär des damals neuernannten Erzbischofs von Wien, Franz König, berufen. 

Weihbischof Krätzl wird nach einem Requiem im Stephansdom in der Domherrengruft beigesetzt. Der Zeitpunkt der Trauerfeiern wird noch bekannt gegeben. | Foto: Markus Langer/Erzdiözese Wien
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Papst Paul VI. ernannte ihn im September 1977 zum Titularbischof von Heraclea Pontica und Weihbischof für die Erzdiözese Wien. Von 1981 bis 1985 war er Generalvikar der Erzdiözese Wien, 1987 wurde er zum Bischofsvikar für die Bereiche Erwachsenenbildung und Priesterfortbildung ernannt. Diese Funktion hat er auch unter Kardinal Schönborn ausgeübt. 

Im Frühjahr 2008 nahm Papst Benedikt XVI. sein aus Altersgründen eingebrachtes Rücktrittsgesuch an, sein Nachfolger wurde Stephan Turnovszky.

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