Mehrere Wege
So erhalten Wiener ihre Wahlkarte für die Nationalratswahl

Mit Anfangs September starten die Aussendungen der Wahlkarten für die Nationalratswahl. Dafür ist jedoch ein entsprechender Antrag nötig. | Foto: Land Salzburg/Schrattenecker
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  • Mit Anfangs September starten die Aussendungen der Wahlkarten für die Nationalratswahl. Dafür ist jedoch ein entsprechender Antrag nötig.
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Am 29. September findet die Nationalratswahl statt. Wer den Gang zur Urne aus verschiedenen Gründen nicht antreten kann, der hat die Möglichkeit, eine Wahlkarte vorab zu beantragen.

WIEN. Nicht nur der Wahlkampf geht mit Septemberbeginn ins Finale, sondern auch die organisatorischen Vorbereitungen. Wer am Tag der Nationalratswahl nicht selbst zur Urne schreiten kann – weil er zum Beispiel nicht in Wien ist – der kann seit Kurzem auch eine Wahlkarte beantragen. Mit Anfang September werden diese dann an die Antragsteller ausgesendet, heißt es bei der Stadt Wien. Die Variante der Stimmabgabe scheint recht beliebt.

Allein bei der letzten Nationalratswahl 2019 wurden laut Innenministerium über 250.000 Wahlkarten in Wien zugestellt. Das war ein knappes Viertel aller Wahlkarten an österreichischen Postadressen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man eine Wahlkarte beantragen kann. Bei der Stadt will man es den Menschen so einfach wie möglich machen, wohl um auch die Beteiligung am Urnengang zu steigern. Seit Ende August flattern bei den Haushalten rosafarbene Briefe ein.

Seit Ende August flattern bei wahlberechtigten Personen rosafarbene Briefe der Stadt Wien ein. Darin befindet sich ein Antragsformular. | Foto: Johannes Reiterits/MeinBezirk
  • Seit Ende August flattern bei wahlberechtigten Personen rosafarbene Briefe der Stadt Wien ein. Darin befindet sich ein Antragsformular.
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In diesen Briefen befinden sich Formulare, mit denen die Wahlkarte postalisch beantragt werden kann. Dafür benötigt man nicht viel, außer ein Ausweisdokument, wie einen Reisepass, einen Personalausweis oder einen Führerschein. Anschließend bringt man das ausgefüllte Formular zum Briefkasten. Das Porto bezahlt dabei der Empfänger. Nach Bearbeitung des schriftlichen Antrags wird die Wahlkarte dann zugestellt.

Auch ohne Formular möglich

Sollte der kleine, rosafarbene Brief der Stadt aus irgendwelchen Gründen nicht im heimischen Postkasten landen, so gibt es auch andere Möglichkeiten, um zur Wahlkarte zu kommen. Man kann auch selbst einen "formlosen schriftlichen Antrag per Brief, E-Mail oder Fax an das zuständige Wahlreferat" schicken, so die Stadt. Welches Referat für einen zuständig ist, und wo sich diese befindet, ist online hier einsehbar.

Die rosafarbenen Briefe der Stadt Wien. | Foto: Johannes Reiterits/MeinBezirk
  • Die rosafarbenen Briefe der Stadt Wien.
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Sowohl bei der Variante des Formulars, welches man zurücksendet, als auch beim eigeninitiativen schriftlichen Antrag gibt es eine Frist bis zum 25. September. Wählt man diese Wege, muss der Antrag bis spätestens zu diesem Tag im zuständigen Wahlreferat einlangen, um eine postalische Zusendung des Stimmzettels rechtzeitig zu ermöglichen. Daher sollten solche Wünsche spätestens am 24. September abgesendet werden, ansonsten "ist eine rechtzeitige postalische Zustellung nicht in jedem Fall möglich", erklärt man bei der Stadt Wien.

Online am schnellsten

Um die Wahlkarte per Post ins Haus zu bekommen, ist es jedoch auch möglich, diese online bis zum 25. September zu beantragen. Auch dazu gibt es zwei Wege. Entweder man beantragt über das stadteigene Portal. Hierfür wird auch ein Reisepass, Führerschein und Co. benötigt. In all den genannten Fällen kommt die Wahlkarte dann per Einschreiben nach Hause. Man muss also entweder zu Hause sein, um dem Briefträger eine Unterschrift zu geben, oder sich seine Wahlkarte dann von der Post abholen.

Bei der Stadt Wien kannst du auch online Wahlkarten beantragen. Entweder mit Ausweisdokument, oder mit der ID-Austria. | Foto: Screenshot Stadt Wien
  • Bei der Stadt Wien kannst du auch online Wahlkarten beantragen. Entweder mit Ausweisdokument, oder mit der ID-Austria.
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Anders ist es beim Online-Antrag mit ID-Austria. Bei diesem Antrag auch die Option anzugeben, dass das Dokument als nicht eingeschriebener Brief ins Haus kommt. Aber Achtung: Geht der Stimmzettel am Postweg verloren, so erhält man kein Duplikat. Weiterer Vorteil beim Antrag mit ID-Austria: Es wird auch kein weiteres Ausweisdokument benötigt. Möglich ist dies alles auch über die App "Digitales Amt".

Wenn du eine ID-Austria hast, dann kannst du auch über die App "Digitales Amt" die Wahlkarte beantragen. Vorteil: Der Stimmzettel kommt als normaler Brief ins Haus. | Foto: Johannes Reiterits/MeinBezirk
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Stimmabgabe bis 29. September

Sowohl für die schriftlichen als auch für die Online-Anträge gibt es noch eine Nachfrist bis zum 27. September, 12 Uhr. Auch hier gilt wieder: Dies ist die Deadline, zu der die Anträge beim Referat eingegangen sein müssen. Für Spätentschlossene gilt in diesen Fällen jedoch, dass man in weiterer Folge den Stimmzettel entweder persönlich oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person dann beim Wahlreferat abholen muss. Eine Zusendung per Post ist dann nicht mehr möglich. Letztendlich kann man jedoch auch direkt beim zuständigen Referat vorbeischauen und eine Wahlkarte quasi mündlich fordern. Auch dies ist bis zum 27. September, 12 Uhr möglich. 

Möchtest du per Briefwahl deine Stimme abgeben? Dann solltest du nicht bis zum letzten Tag warten. | Foto: MeinBezirk
  • Möchtest du per Briefwahl deine Stimme abgeben? Dann solltest du nicht bis zum letzten Tag warten.
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Egal, welchen Weg man geht, dies ist immer nur die halbe Miete bis zur erfolgreichen Stimmabgabe. Letztendlich müssen die ordnungsgemäß ausgefüllten Wahlkarten dann bis zum Wahltag, dem 29. September, 17 Uhr, bei den zuständigen Behörden eintreffen. Dies kann auch entweder per Post, per Selbstabgabe oder durch einen Boten erfolgen. Und noch eine Möglichkeit gibt es: Wahlkarten können ortsunabhängig in jedem Wahllokal in Österreich in die Urne geworfen werden.

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Mit Anfangs September starten die Aussendungen der Wahlkarten für die Nationalratswahl. Dafür ist jedoch ein entsprechender Antrag nötig. | Foto: Land Salzburg/Schrattenecker
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