Justizanstalt Josefstadt
Provisorische Verhandlungssäle für Wien

6. März 2023, 08:49 Uhr

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In der Justizanstalt Josefstadt mit dem Landesgericht Wien wird generalsaniert.
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Das Straflandesgericht und die Justizanstalt Josefstadt werden saniert. Wie der ORF berichtet, werden die Arbeiten bei laufendem Betrieb durchgeführt. Aus diesem Grund werden jetzt provisorische Gerichtssäle vorbereitet. Auch die Hafträume werden neu gestaltet.

WIEN. Österreichs größte Justizanstalt platzt schon seit langer Zeit aus allen Nähten. Bereits 2019 hat die BezirksZeitung von einer "enormen Überfüllung" berichtet. Jetzt wird das Haus und das angegliederte Landesgericht für Strafsachen Wien generalsaniert - bei vollem Betrieb.

Das "Graue Haus" - so wird der Gebäudekomplex Landesgericht und Justizanstalt im Volksmund genannt - ist in die Jahre gekommen. Ab Herbst wird das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert saniert, das berichtet der ORF.

Die Justizanstalt Josefstadt ist die mit Abstand größte in Österreich. | Foto: Larry Farr / Unsplash — Die Justizanstalt Josefstadt ist die mit Abstand größte in Österreich.

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Sanierung bei volle Betrieb

Dafür muss einiges umgesiedelt werden. Richterinnen und Richter haben bereits Zimmer geräumt, die Staatsanwaltschaft ist teilweise in das alte Gebäude des Arbeits- und Sozialgerichts in der Wickenburggasse verlegt worden. Im Landesgericht werden provisorische Gerichtssäle eingerichtet. All das sind Vorarbeiten für die im Herbst beginnenden Sanierung.

Die Arbeiten sollen bei vollen Betrieb stattfinden - sowohl in der Justizanstalt als auch im Landesgericht. Insassen aus dem Gefängnis sollen dafür, laut dem Justizministerium, erstmals 2024 abgesiedelt werden.

Auf der Agenda der Sanierung stehen die Kantine, Büro- und Sanitärräume und Klimatechnik. Weiters sollen am Landesgericht Leitungen erneuert werden. Laut ORF wird eine Fläche von 105.000 Quadratmetern saniert, darunter sind über 4.000 Türen und rund 3.000 Fenster zu finden.

Auch die Haftbedingungen für die Insassen werden verbessert. | Foto: Reisenbauer — Auch die Haftbedingungen für die Insassen werden verbessert.

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Mit dem Umbau in der Justizanstalt wird nicht nur die Haustechnik verbessert, auch die Haftbedingungen der Gefangenen werden sich verändern. Großhafträume sollen dann der Vergangenheit angehören, die neue Belegung soll maximal vier Personen pro Zelle umfassen. Eine thermische Sanierung ist ebenfalls eingeplant.

200 Millionen Kosten für Sanierung

Kosten soll die Generalsanierung rund 200 Millionen Euro. Finanziert je zur Hälfte aus dem Justizbudget und von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Gebäudeeigentümerin. Das Wiener Straflandesgericht soll 2028 fertig sein. Bei der Justizanstalt Josefstadt wird das Ende der Arbeiten mit 2032 angeben.

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