Für "ersehntes Vorhaben"
Jüdisches Museum Wien erhält große Geldspende
Das jüdische Museum erhält eine 100.000 Euro-Spende von dem US-amerikanischen Geschäftsmann Patrick S. Dumont.
WIEN. Das jüdische Museum Wien (JMW) freut sich über eine Spende in Höhe von 100.000 Euro. Der Spender ist der US-amerikanische Patrick S. Dumont, dessen jüdische Vorfahren am Ende des 19. Jahrhunderts in die USA emigriert waren. Mit diesem Betrag sollen "zwei wegweisende Initiativen" unterstützt werden.
"Diese Finanzierung ermöglicht dem Museum, sein Engagement für Bildung, Innovation und kulturelle Vielfalt weiter auszubauen", schreibt das JMW in einer Aussendung.
Online-Sammlung und Schulprojekt
Ein Teil der Spende soll in ein "lang ersehntes Vorhaben" des jüdischen Museums fließen. Dabei geht es um die Entwicklung einer innovativen Online-Sammlung. Neben dem Aufbau der technischen Infrastruktur wird besonderes Augenmerk auf die Erforschung und Digitalisierung der Judaica-Bestände aus den Sieben Heiligen Gemeinden (Schewa Kehilot) gelegt. Das Museum will damit seinen Anspruch umsetzen, Wissen zu demokratisieren und einen wertvollen Einblick in die Geschichte und Kultur dieser Gemeinschaften zu bieten.
Die zweite Initiative betrifft das "JMW-Schulprojekt". Durch ein "portables Museumstool" soll das Museum direkt zur Schülerschaft gebracht werden, um sie für die jüdische Kultur, Geschichte und Gegenwart zu sensibilisieren. "Das Projekt soll Interesse an jüdisch-österreichischem Leben wecken, gesellschaftliche Vielfalt stärken und zur Prävention wie auch dem Abbau antisemitischer Vorurteile beitragen".
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