Wirecard-Skandal
Finanzaufsicht ermittelt gegen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY

Das Headquater der Wirecard AG in Aschheim bei München (Deutschland). | Foto: Wikipedia

Wie das "Handelsblatt" am Mittwoch berichtet, ermittelt die deutsche Wirtschaftsprüferaufsicht im Wirecard-Skandal bereits seit Monaten gegen die Ernst & Young (EY) Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Das bestätigte das deutsche Wirtschaftsministerium am Montag.

ÖSTERREICH. So habe die Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) den gesetzlich festgelegten Auftrag, die Einhaltung berufsrechtlicher Pflichten von Abschlussprüfern bei Unternehmen von öffentlichem Interesse zu prüfen, so das Ministerium. Dazu gehöre auch die Wirecard AG. Im Fall Wirecard habe die APAS im Oktober 2019 ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet. Im Mai 2020 wurde das Verfahren nach Erscheinen des Berichts der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in förmliche Berufsaufsichtsverfahren überführt, teilte das Ministerium mit. Diese Verfahren dauerten an.

Weitreichende Sanktionsmöglichkeiten

Laut dem „Handelsblatt“ untersucht die APAS sämtliche Jahres- und Konzernabschlussprüfungen ab dem Jahr 2015 durch EY bei Wirecard auf die Einhaltung der gesetzlichen und berufsrechtlichen Vorgaben. Bei Pflichtverletzungen hat die APAS weitreichende Sanktionsmöglichkeiten bis hin zu einem Ausschluss aus dem Beruf. EY wollte sich auf eine Anfrage des "Handelsblatt" nicht konkret zu dem Vorgang äußern. Das Unternehmen wolle etwaige behördliche Untersuchungen weder bestätigen noch dementieren, hieß es. 

Knapp 2 Milliarden verschwunden

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY wird heftig kritisiert, weil sie Wirecard über Jahre eine korrekte Bilanz bescheinigte. Im Juni musste der Zahlungsdienstleister Insolvenz anmelden. Wirecard hatte zuvor Luftbuchungen in der Bilanz von insgesamt 1,9 Milliarden Euro eingeräumt. In dem Fall ermittelt nun die Staatsanwaltschaft München, die von gewerbsmäßigem Bandenbetrug ausgeht.

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