Schleifmühlgasse
Die Galerie Alba weckt die Neugier der Wiedner

Lucas Zach, Barbara Pretterhofer und Eva Haberfellner (v.l.) inmitten der Installation von Marie Munk und Stine Deja . | Foto: Lisa Kammann
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  • Lucas Zach, Barbara Pretterhofer und Eva Haberfellner (v.l.) inmitten der Installation von Marie Munk und Stine Deja .
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Seit Anfang des Jahres bereichert die Alba Gallery die Kunstszene in der Wiedner Schleifmühlgasse.

WIEN/WIEDEN. Ein riesiger grüner Zeigefinger bewegte sich bis vor Kurzem noch im Schaufenster der Alba Gallery in kreisenden Bewegungen auf und ab – eine Bewegung, die wir nur allzu gut kennen: Die kinetische Skulptur scrollte, so wie es Milliarden von Menschen täglich auf dieser Welt tun.

Der grünen Hand hat die Front der Galerie in der Schleifmühlgasse 3 als Bildschirm gedient. Das Werk der Künstlerinnen Marie Munk und Stine Deja mit dem Titel "Divine Desires" befindet sich nun aber auf dem Weg zur nächsten Schau in Schweden. Zeit für eine neue Ausstellung in der relativ jungen Wiedner Galerie.

Die grüne Hand des Werks "Divine Desires" weckte die Neugier der Passanten.  | Foto: Kunstdokumentation.com/Manuel Carreon Lopez
  • Die grüne Hand des Werks "Divine Desires" weckte die Neugier der Passanten.
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Lars Eidinger zur Eröffnung

Vergangenes Jahr befand sich an dieser Adresse noch die Galerie Untitled Projects. Aus den Galeristen und Mitarbeitern dahinter hat sich das Team der Alba Gallery formiert. Deren Geschäftsführerin, die Galeristin Barbara Pretterhofer, hat zwölf Jahre Berufserfahrung. Sie kennt sich auf der Galerienmeile Schleifmühlgasse gut aus und weiß: "In diesen Räumen gibt es schon seit 1999 eine Galerie."

Seit Jahresbeginn befindet sich nun die Alba Gallery darin: "Die Eröffnung war wegen Corona schwierig. Aufgrund des großen Andrangs mussten wir Timeslots einrichten und einen Sicherheitsdienst engagieren." Der Grund für den großen Andrang war der hohe Bekanntheitsgrad des ersten Künstlers, der in der neuen Galerie seine Werke gezeigt hat: der deutsche Schauspieler Lars Eidinger. Auch dessen Schau im Sommer parallel zu den Salzburger Festspielen hat die Galerie betreut.

Jedermann Lars Eidinger zeigte seine Werke bei der Eröffnungs-Schau.  | Foto: Nils Müller
  • Jedermann Lars Eidinger zeigte seine Werke bei der Eröffnungs-Schau.
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Mensch und Digitalisierung

Auf der Wieden zeigt die Alba Gallery Werke von Künstlern, die sich mit Fragen der menschlichen Identität, etwa den Bedingungen des Menschseins im Hinblick auf die Digitalisierung, auseinandersetzen. "Diese Themen betreffen jeden von uns. Wir denken, dass sich jeder darin wiederfinden kann", sagt Mitarbeiterin Eva Haberfellner. "Die Digitalisierung prägt unseren Alltag. Da ist es nur logisch, dass wir uns damit beschäftigen möchten", ergänzt Pretterhofer.

Die Alba Gallery betreut wie jede Galerie in ihrem Kerngeschäft mehrere Künstler und Sammler. "Klassische Beziehungsarbeit", so die Chefin. Darüber hinaus möchte man aber auch ein offenes Haus für alle Neugierigen sein. "In dieser Ausstellung war es schön, zu erleben, wie viele Passanten vor dem Schaufenster stehen geblieben sind", sagt Haberfellner. Galeristin Pretterhofer betont: "Niemand sollte Scheu davor haben, in unsere Galerie zu kommen. Jeder kann uns alles über Kunst fragen."

Klitclique kommt als nächstes

Die nächste Gelegenheit für einen Besuch gibt es mit der vielversprechenden Ausstellung, die ab 20. Oktober zu sehen sein wird: Das Wiener Musik- und Kunstduo Klitclique, bestehend aus Judith Rohrmoser und Mirjam Schweiger, bringt feministische Themen humorvoll aufs Tapet und nimmt auch gerne den Kunstbetrieb aufs Korn. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr und samstags von 12 bis 16 Uhr. Infos: www.albagallery.io

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