Zukunft des Weizer OX
Herausforderungen und Chancen in der Gastronomie
Die Gastronomie kämpft: Thomas Altendorfer, Inhaber der OX-Lokale, schildert die größten Herausforderungen seiner Branche – von Inflation und Personalmangel bis hin zu einem schwierigen Standort in Weiz. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer.
WEIZ. Die Gastronomie steht vor schwierigen Zeiten. Thomas Altendorfer, Gastronom und Inhaber der OX-Lokale, sieht die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Branche kritisch. „Ich bin seit 35 Jahren in der Gastronomie selbstständig, und die Rahmenbedingungen waren noch nie so schlecht wie zurzeit“, sagt er. Die Herausforderungen seien vielfältig: Hohe Inflation, steigende Energiekosten und eine angespannte Personalsituation belasten die Branche. „Es passt nichts mehr zusammen. Wir können nur hoffen, dass sich das wieder ändert.“
Für junge Unternehmer sei der Einstieg in die Gastronomie besonders unattraktiv geworden. Die Vielzahl an Auflagen, die zunehmende Bürokratie und das veränderte Konsumverhalten der Gäste erschweren den Alltag zusätzlich. „Es gibt keine Vorteile mehr, in der Gastronomie zu starten“, fasst Altendorfer zusammen.
Der Standort Weiz: Chancen und Hürden
Mit Weiz hat Altendorfer einen Standort, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen birgt. „Der Standort Weiz ist von den übrigen neun OX-Standorten der Jüngste, aber auch ein sehr schwieriger“, erklärt er. Als Bezirkshauptstadt stehe Weiz vor großen Aufgaben, etwa in der Entwicklung der Infrastruktur und der Belebung des Stadtzentrums. Dennoch zeigt sich der Gastronom optimistisch: „Zusammen mit dem Cineplexx Kino und dem Stadtparkquartier sind wir zuversichtlich, diese Aufgaben auch in Zukunft zu bewältigen.“
Ein weiteres Problem ist der Fachkräftemangel, der in der gesamten Gastronomie spürbar ist. Gerade in einer Stadt wie Weiz, die mehr Arbeitsplätze als Einwohner bietet, sei es nahezu unmöglich, Personal zu finden. „Die Gastronomie ist eine sehr schwierige Branche“, so Altendorfer. Arbeitszeiten, die häufig Wochenenden und Abende umfassen, schrecken viele ab. Dennoch betont er: „Die Löhne waren noch nie so hoch wie zurzeit. Qualifizierte Mitarbeiter verdienen zwischen 2000 und 4000 Euro netto.“
Ein vorsichtiger Blick in die Zukunft
Wie blickt Altendorfer in die Zukunft? Mit gemischten Gefühlen: „Für unser Unternehmen mit mehr als 400 Mitarbeitern wird es keine Expansion mehr geben“, erklärt er. Stattdessen setzt er auf Konsolidierung: „Wir reduzieren, um uns fit für die Zukunft zu machen.“ Trotz aller Herausforderungen bleibt die Hoffnung, dass sich die Rahmenbedingungen langfristig verbessern.
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