Dunkle Wolken über der Feistritztalbahn
Die ganze Region bangt um ein touristisches Zugpferd. Der Saisonauftrakt der Feistritztalbahn ist noch nicht erfolgt und ist ungewiss.
In einer offiziellen Meldung der Tourismusbüros und der Betreibergesellschaft der Feistritztalbahn konnte der geplante Saisonstart am 2. Mai nicht erfolgen. Die von der Politik und der Landesbahn in Aussicht gestellten Sanierungsmaßnahmen an der Bachlbrücke wurden noch nicht in Angriff genommen. Seitens der FTB kann kein fixer Starttermin genannt werden.
Die Betriebe im Feistritztal inbesondere in Birkfeld zeigen sich bestürzt und hoffen auf eine rasche Lösung. Für die Region ist diese Attraktion ein wichtiger Publikumsmagnet, der jährlich rund 20.000 Menschen in die Region bringt.
Positive Gespräche, aber bisher erfolglos
Aufgrund positiver Gespräche mit der Landesregierung, dem zuständigen Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer (Tourismus) und LR Gerhard Kurzmann (Verkehr), ging man zuversichtlich in die Planung und Bewerbung dieser Attraktion. Alle warten auf das "GO" der von den Steirischen Landesbahnen betreuten Trasse - leider bisher vergeblich.
Eine Region bangt um ihre Gäste
Elisabeth Hutter, Vertreterin der Birkfelder Wirtschaft, sagt über die Bedeutung der Bahn: "Über die Sommermonate konnten wir durch die Feistritztalbahn immer eine tolle Frequenz im Birkfelder Raum und darüber hinaus verzeichnen. Es ging ja dabei nicht nur um Birkfeld mit der Schokoladenfabrik, dem Klangtunnel und der örtlichen Gastronomie. Auch das Kräftereich in St. Jakob im Walde schnürte Busangebote, abgestimmt mit der FTB, der Radweg galt in Kombination damit als ein weiteres Angebot, was die Gäste gerne annahmen. Von der FTB profitierte ein Großteil des Jogllandes. Würde der Betrieb nicht mehr aufgenommen werden, würde es letztendlich auch Arbeitsplätze bedeuten, vor allem für Frauen. Die Feistritztalbahn gilt als ein Zugpferd für die gesamte Region."
Simon Sackl, Geschäftsführer des Tourismusbüros, bestätigt auch, dass schon viele Reisegruppen umdisponieren mussten und statt nach Weiz nun in Stainz oder im Murtal gelandet sind. Leider kann man dort derzeit den anfragenden Gästen keine wirkliche Antwort geben.
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