Rallye Weiz 2024
Hochspannung im Elektro-Cup am Wochenende in Weiz
Zum dritten Mal ist der ADAC Opel Electric Rally Cup bei der Rallye Weiz am kommenden Wochenende zu Gast. Österreicher befinden sich in der Hauptrolle. Motorrad-Ass Matthias Walkner sitzt im Vorausauto. Luca Pröglhöf ist als Spitzenreiter einer der Favoriten.
WEIZ. Bereits vor zwei Jahren dachten die Organisatoren der Rallye Weiz an die mögliche motorsportliche Zukunft und waren glücklich über den erstmaligen Auftritt des deutschen Opel-e-Rally Cups in der Steiermark. Weil aber auch die E-Autos allein ohne Sponsoren keine Welt retten können, nennt sich dieser Markenpokal schon längst ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe” und ist heuer zum dritten Mal – dieses Mal mit 11 Starterinnen und Startern - in Weiz vertreten. Diese fahren wie zuletzt nach dem Hauptfeld der ORM/ERT über die Prüfungen. Allerdings beträgt die Anzahl der Wertungsabschnitte nicht 13, wie beim Hauptfeld, sondern 11, wobei drei am Freitag und acht am Samstag im Zeitplan stehen.
Acht Läufe umfasst das Programm des E-Cups, der mit einem üppigen Preisgeldtopf von 100.000 Euro lockt, von denen allein 30.000 Euro für die Junioren (Piloten ab Jahrgang 1997 und jünger) reserviert sind.
Die Einsatzfahrzeuge sind knapp 140 PS starke Opel Corsa Rally Electric
Eine wahre Attraktion sitzt in Weiz in einem Vorausauto der Opel-e-Garde. Im Boliden mit der Bezeichnung Z2 gibt nämlich Matthias Walkner Gas. Der 37-jährige Salzburger aus Kuchl gewann 2018 die Motorrad-Wertung der Dakar-Rallye. Seinen Start bei der diesjährigen Ausgabe der legendären Wüstenrallye verhinderte ein schwerer Trainingssturz im vergangenen Dezember in Kalifornien, der eine mehrmonatige Rehabilitation erforderlich machte.
Neben seinen Zweirad-Aktivitäten hat Walkner auch ein großes Faible für den Automobil-Rallyesport entwickelt und freut sich auf den Gasteinsatz im Corsa Rally Electric. Sein Beifahrer in Weiz ist Thomas Haider, der privat auch Walkners Betreuer ist.
Luca Pröglhöf mit Christina Ettel auf Platz eins
An der Spitze freilich gilt die Aufmerksamkeit erfreulicherweise einem weiteren rotweißroten Rallye-Racer. Nach bisher zwei Saisonsiegen (in Holland und zuletzt in Frankreich) lacht nämlich Luca Pröglhöf mit seiner Beifahrerin Christina Ettel von Platz eins in der Gesamtwertung. Und geht es nach den Vorstellungen des Niederösterreichers, soll das auch nach dem Weizer Abenteuer so sein. „Wir möchten wieder um den Sieg kämpfen. Jedoch mache ich mir trotz des heimischen Publikums möglichst wenig Druck und werde meinen Fokus aufs Wesentliche konzentrieren. Und das ist, wie immer, mit Spaß die österreichischen Prüfungen durch die Wälder genießen. Der Speed kommt dann ganz von allein“, meint der 24-jährige Sittendorfer.
23 Punkte hinter Pröglhöf lauert der Franzose Anthony Rott auf seine Chance in Weiz. Auf Platz drei folgt der schnelle Ungar Bendegúz Hangodi vor der bisher besten Dame im E-Feld, der Französin Emma Chalvin.
Infos und Zeitpläne gibt es hier: www.rallye-weiz.at
Mehr zum Rallye-Wochenende in Weiz:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.