Applaus für starkes Comeback von Thomas Mauerhofer

Thomas Mauerhofer nimmt nach seiner schweren Verletzung erneut am "Race Across America" teil. Seine Crew begleitet ihn im Pacecar. | Foto: facebook.com/Thomas Mauerhofer
  • Thomas Mauerhofer nimmt nach seiner schweren Verletzung erneut am "Race Across America" teil. Seine Crew begleitet ihn im Pacecar.
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Nach Genickbruch im Vorjahr tritt der Ultraradfahrer Thomas Mauerhofer heuer erneut beim "Race Across America" an, dem weltweit längsten und härtesten Radrennen. Ab 11. Juni ist Daumen drücken angesagt!

Illinois/USA, 2018. Thomas Mauerhofer tritt entschlossen in die Pedale. Der Ultraradfahrer liegt an dritter Position. Seine Premiere im weltweit härtesten Nonstop-Radrennen – dem berüchtigten "Race Across America" (RAAM) – läuft für den Angerer wie geschmiert. Doch plötzlich geht es Schlag auf Schlag und das Schicksal macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Eine Autofahrerin fährt bei Rot in eine Kreuzung ein, als Mauerhofer links abbiegen will. Das Auto erfasst ihn. Durch die Wucht schleudert es ihn in die Luft. Er stürzt und bricht sich den sechsten Halswirbel mehrfach. Bange Stunden um Thomas Mauerhofer, der im Spital notoperiert wird.

"Dass ich überhaupt noch auf den Beinen sein kann, verdanke ich der perfekten Erstversorgung und dem Ärzteteam in Amerika. Sie konnten mich vor einer drohenden Querschnittlähmung bewahren",

sagt der Ultra-Ausdauer-Athlet, der ein Jahr später noch mit den Folgen seines Unfalles zu ringen hat. "Mein Alltag lässt sich noch immer nicht schmerzfrei bewältigen. Tägliche 'Trainingseinheiten' wie z. B. Massieren, Dehnen und Bewegungsübungen sind notwendig und halten die Schmerzen in Grenzen."

RAAM – ein offenes Kapitel

Nach vielen Therapieeinheiten und dank seines eisernen Willens konnte sich das Rad-Ass wieder zurück auf den Sattel schwingen, denn: Das Kapitel RAAM ist für Tom Mauerhofer noch nicht abgeschlossen – ganz im Gegenteil. "2018 konnte ich mein Ziel nicht erreichen. Ich habe aber gesehen, dass ich in der Lage bin, die 5.000 Kilometer zu bewältigen. Diese Erkenntnis gibt mir die Kraft, es heuer noch einmal zu probieren", teilt er der WOCHE mit. Getreu seines Mottos "Hinfallen ist erlaubt, Liegenbleiben ist verboten" traf der 41-Jährige Ende Jänner den Entschluss, erneut an den Start zu gehen. Ende Mai reiste er schließlich in die USA; der Startschuss für das Rennen fällt am 11. Juni. Rückenwind bekommt er von seinem zehnköpfigen Betreuerteam rund um Teamchef und Bruder Arnold Mauerhofer. Die Crew begleitet ihn im Pacecar. "Als primäre Aufgaben hat das Team, mich zu navigieren und mich mit Essen und Trinken zu versorgen."

Die Strecke ist das Ziel

So wie bereits im Vorjahr steht für den leidenschaftlichen Radrennfahrer das Ankommen an erster Stelle seiner Zielsetzung. "Natürlich wäre es schön, unter zehn Tagen zu finishen." Trotz intensiver Vorbereitungsphase – sowohl körperlich als auch mental – hat es das längste und härteste Radrennen in sich. Die knapp 5.000 Kilometer lange Strecke führt von der West- zur Ostküste der USA. 50.000 Höhenmeter sind zu bewältigen. Ein Kampf gegen Zeit, Hitze sowie körperlicher und geistiger Strapazen. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Jede Unterstützung zählt

Das Projekt "Race Across America" ist mit hohen Kosten verbunden.
Der Sportler Thomas Mauerhofer aus Anger würde sich über jede Spende freuen, die ihn bei seinem Vorhaben unterstützt.
Konto: Ultra Radsport Freunde Anger
IBAN: AT78 2083 3000 0010 3887

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