REGIONAL - Österliches
Kreuzweg der sprechenden Hände - Station 15
Traditionelle Interpretation:
Die Auferstehung Jesu
Neue Interpretation:
Leben neu denken
Gedicht:
Die Corona Krise hat uns vor Augen geführt,
wie uns die Menschlichkeit wieder berührt.
Lassen wir Herzenswärme wieder erstrahlen,
fühlen unsere Verbundenheit trotz aller Qualen.
Spüren, dass tiefer gedacht sind unsere Gedanken,
lassen unsere inneren Werte nicht mehr schwanken.
Unsere Herzen sind um vieles reifer geworden,
machen wir uns bereit für ein besseres Morgen.
Betrachtung aus dem Sozialwort:
Das Mitgehen des Kreuzweges bedeutet im Geist des Evangeliums Leid und Tod aus der Perspektive des österlichen Sieges zu sehen. Die Realität dieser Welt bleibt durchkreuzt von Leid und Tod, aber sie haben keine endgültige Macht. Die Nacht dieser Welt führt in das Licht des Ostermorgens. Der Glaube an die Überwindung von Schuld und Sünde macht Christinnen und Christen zu neuen Menschen, die im Dienst an den Anderen Gottes nie endende Liebe bezeugen. Alle Vergänglichkeit, so schmerzhaft sie ist, hat den Sinn, den Weg zu öffnen in „einen neuen Himmel und eine neue Erde“: „Seht die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein.“ (Offb 21,1a.3)
Jeder und jede von uns ist eingeladen, sich zu fragen: Möchte ich in Verbundenheit mit den Geschöpfen dieser Erde leben und auf die Barmherzigkeit Gottes vertrauen, um mit neuer Kraft an unserer mit Hoffnung erfüllten Zukunft zu arbeiten?
Bild: Hans Pendl
Gedicht: Hermine Arnold - www.nedi.at
Betrachtungen, Auszug: Sozialwort Kreuzweg
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