FPÖ Weiz Bilanzgespräche
Verkehr, Arbeit und Jugend in den Fokus gerückt
Die Freiheitlichen vom Bezirk Weiz zogen im Rahmen eines Sommergesprächs Bilanz über gesetzte Schwerpunkte im Bereich Verkehr, Arbeit und Jugend und präsentierten Lösungsvorschlag zum Gleisdorfer Einbahnring.
Im Rahmen eines Pressegesprächs im GH Predingerhof im Bezirk Weiz gab FPÖ-Bezirksparteiobmann LAbg. Vzbgm. Patrick Derler einen Überblick über seine im Landtag Steiermark gesetzten Schwerpunkte sowie über Tätigkeiten auf Bezirksebene. Gemeinsam mit Gemeinderat Willibald Spörk (Stadtparteiobmann-Stellvertreter der FPÖ Gleisdorf), erörterte er insbesondere die prekäre Verkehrssituation in Gleisdorf. Gerade im Infrastrukturbereich gibt es viele Problemstellungen, die einer Lösung zugeführt werden müssten. So etwa die "Horrorkreuzung" auf der B72 Richtung Anger. "Zuletzt verdeutlichte der Unfall des ehemaligen LH- Stv. Michael Schickhofer die Gefahr des Kreuzungsbereichs. Wir Freiheitliche haben bereits im Dezember 2020 bauliche Maßnahmen zur Entschärfung der Gefahrenstelle gefordert – unser Antrag stieß leider auf taube Ohren", so Derler. "Viele Straßen im Bezirk gleichen Rumpelpisten und müssen dringend erneuert werden. Leider können notwendige Straßensanierungen nicht realisiert werden, da die Landesregierung den Verkehrsbereich und damit den ländlichen Raum kaputtspart. Hier fordern wir eine deutliche Budgetaufstockung", so der Abgeordnete.
Handwerkerbonus als Unterstützung
Die von Seiten der Bundesregierung verordneten Maßnahmen in Folge der Corona-Krise haben die heimische Wirtschaft, unter anderem Gewerbe- und Handwerksbetriebe, hart getroffen. "Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und Gewerbe und Handwerk gezielt zu unterstützen, fordern wir die Einführung eines Handwerkerbonus nach dem Vorbild des burgenländischen Modells. Dabei sollen die Kosten für Handwerksarbeiten in steirischen Privathaushalten anteilig ersetzt werden, wenn die Arbeiten von einem Handwerker oder befugten Gewerbetreibenden aus der Steiermark erbracht werden. Damit würden einerseits Häuslbauer entlastet und andererseits die Arbeitsleistung steirischer Betriebe gefördert", erörtert Derler die freiheitliche Forderung.
Prekäre Verkehrssituation in Gleisdorf
"Der geplanter Einbahnring wird das Verkehrsproblem in Gleisdorf nicht lösen.", so Willibald Spörk
Der stellvertretende FPÖ-Stadtparteiobmann Spörk, der im Gleisdorfer Gemeinderat sitzt, erörterte insbesondere die prekäre Verkehrssituation rund um den geplanten Einbahnring. Dieser verläuft derzeit bekanntlich zweispurig rund um die Innenstadt und stellt damit die Hauptschlagader des Verkehrs dar. Das von ÖVP und Grünen präsentierte neue Konzept sieht die völlige Eliminierung der zweiten Spur und die Reduktion auf lediglich einer vor. Der gewonnene Platz soll für den Radverkehr genutzt werden. Die FPÖ Gleisdorf spricht sich deutlich gegen das geplante Konzept aus. "Dass aufgrund der gesetzlichen Anforderungen in manchen Teilabschnitten eine neue Verkehrslösung notwendig sein wird, liegt auf der Hand. Aber die völlige Eliminierung der zweiten Spur ist für uns nicht nachvollziehbar. Dadurch wird man das Verkehrsproblem in Gleisdorf nicht lösen
können, immerhin wird der Individualverkehr in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen. Dass alle Pendler aufgrund des neuen Fahrradstreifens künftig auf das Fahrrad umsteigen, ist realitätsfremd", so Spörk, der andere Lösungsvorschläge einbringt: "Punktuell könnten die gesetzlichen Anforderungen auch durch Druckknopfampeln oder Fußgängerinseln bei den Übergängen erfüllt werden, ohne dass ein Komplettumbau nötig ist. Zudem sollte man sich auch Gedanken über die Auswirkungen auf die Innenstadtwirtschaft machen, immerhin hätte diese mit Umsetzung des neuen Konzepts massive Einbußen zu verzeichnen", begründet Spörk die ablehnende Haltung der FPÖ gegenüber des reinen Prestigeprojekts.
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