Großbrand in Gleisdorf
Tatverdächtiger nach Brandstiftung festgenommen
Am Samstagabend brach auf einem landwirtschaftlichen Anwesen ein Feuer aus, das sowohl ein Wohnhaus als auch ein angrenzendes Wirtschaftsgebäude erfasste. Dabei wurde eine Person unbestimmten Grades verletzt.
GLEISDORF. Die Einsatzkräfte wurden gegen 19.15 Uhr alarmiert und trafen kurz darauf am Unglücksort ein. Zu diesem Zeitpunkt stand das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand und auch im Wohnhaus hatte das Feuer bereits auf Teile des Gebäudes übergegriffen.
Verletzte und enormer Schaden
Trotz des raschen Eingreifens der Freiwilligen Feuerwehren des zuständigen Abschnittes, die mit 29 Fahrzeugen und rund 124 Kräften vor Ort waren, konnte das Wirtschaftsgebäude nicht gerettet werden und brannte vollständig nieder. Den Einsatzkräften gelang es jedoch, den Brand im Wohnhaus schnell unter Kontrolle zu bringen und Schlimmeres zu verhindern.
Ein 56-jähriger Bewohner des Hauses erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 12 ins LKH Graz gebracht, wo er in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt wurde. Eine weitere Bewohnerin des Hauses, eine 41-jährige Frau, wurde leicht verletzt, benötigte jedoch keine medizinische Behandlung.
Brandstiftung als Ursache
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz wurde die Ursachenermittlung durch einen Sachverständigen von der Landesstelle für Brandverhütung in Steiermark durchgeführt. Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark konnten den Verdacht auf Brandstiftung weiter erhärten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz wurde nun der 56-jährige Verletzte im LKH-Graz festgenommen. Aufgrund seines gesundheitlichen Zustands konnte der Verdächtige bisher nicht zur Sache befragt werden.
Weitere Befragungen stehen an
Um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, wurden derzeit keine weiteren Details zum Brandgeschehen bekannt gegeben. Das Landeskriminalamt Steiermark arbeitet derzeit an der Sicherung und Auswertung von Spuren sowie der Befragung von Zeugen. Es steht jedoch außer Zweifel, dass der 56-jährige Bewohner des abgebrannten Wohnhauses als dringend tatverdächtig gilt.
Der Schaden beläuft sich auf die Summe von mehreren hunderttausend Euro, da das Wohnhaus erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde und das Wirtschaftsgebäude den Flammen vollkommen zum Opfer fiel.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.