Hilfe für die Erdbebenopfer in Nepal kommt auch aus Gleisdorf

Drei mal drei Meter groß sind die einzelnen Hütten. In den 67 Hütten finden 470 Menschen Unterkunft. | Foto: Pieber
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  • Drei mal drei Meter groß sind die einzelnen Hütten. In den 67 Hütten finden 470 Menschen Unterkunft.
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Nach dem Erdbeben, das im April Nepal erschütterte, rollt auch aus dem Bezirk Weiz eine Welle der Hilfsbereitschaft in das Katastrofengebiet. Die Gleisdorfer Erika und Franz Pieber, Tochter Sandra Pieber und deren nepalesischer Mann Rakam Lama waren drei Wochen lang in Rakams Geburtsort Chukha, um dort zu helfen. Sie organisierten Baumaterial für 67 Notunterkünfte, in denen 470 Menschen wohnen können. "Zwölf Hütten haben wir in den drei Wochen gebaut, weitere 15 haben die Dorfbewohner nach unserer Abreise selbst errichtet," erzählt Franz Pieber. Bis Ende Juni sollen alle 67 Unterkünfte fertig sein.

Schwierige Bedingungen

In einem Land wie Nepal ist die Umsetzung eines solchen Projektes nicht immer ganz einfach: "Bretter gibt es im Dorf nicht, also mussten wir mit Rundholz bauen, das wir zuvor im Wald erst schlägern mussten. Auch der Strom ist tagelang ausgefallen, die Akkus für die Bohrmaschinen mussten nach stundenlangen Fußmärschen im Nachbardorf aufgeladen werden." Auch das übrige Baumaterial war nicht einfach zu beschaffen und wurde zu Fuß ins Dorf gebracht. Werkzeuge, Schrauben und Kleinmaterial brachten die Helfer aus Österreich mit.

Die Hilfe geht weiter

Finanziert wurde das Projekt durch Spenden. Flug- und Reisekosten übernahm Familie Pieber selbst. Die Stadtgemeinde Gleisdorf richtete ein Spendenkonto ein, auf das man auch weiterhin einzahlen kann. Das Geld fließt zu 100 Prozent in den Bau der Hütten. Spendenkonto "Zelte für Nepal", IBAN AT78 2081 5000 4031 3678.

Alle Fotos wurden zur Verfügung gestellt von Familie Pieber.

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