Erlebnisweg
Gasen holt sich Vizestaats-Preis für Klimaschutzprojekt

Die Gemeinde Gasen hat das Projekt „Lebensquell & Naturgefahr“ zum CLiA Staatspreis 2024 eingereicht und wurde in der Kategorie „Hochwasser/Starkregen“ mit dem 2. Platz ausgezeichnet.  | Foto: Klima- und Energiefonds/APA-Fotoservice/Rudolph
4Bilder
  • Die Gemeinde Gasen hat das Projekt „Lebensquell & Naturgefahr“ zum CLiA Staatspreis 2024 eingereicht und wurde in der Kategorie „Hochwasser/Starkregen“ mit dem 2. Platz ausgezeichnet.
  • Foto: Klima- und Energiefonds/APA-Fotoservice/Rudolph
  • hochgeladen von Barbara Vorraber

Der Erlebnisweg „Wasser: Lebensquell & Naturgefahr“ in Gasen wurde im Rahmen des österreichischen CliA-Staatspreises mit dem 2. Platz ausgezeichnet. Das Projekt zeigt, wie die Gemeinde innovativen Hochwasserschutz mit nachhaltiger Umweltbildung verbindet.

GASEN. Die Gemeinde Gasen hat mit dem Projekt „Wasser: Lebensquell & Naturgefahr“ den 2. Platz beim Österreichischen Staatspreis für Klimawandelanpassung (CliA) in der Kategorie „Hochwasser/Starkregen“ gewonnen. Das Projekt setzt auf innovative Hochwasserschutzmaßnahmen, die sowohl die Bevölkerung schützen als auch ein Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels schaffen.

Nachdem die Gemeinde in der Vergangenheit mehrfach von Hochwassern heimgesucht wurde, entschied sich Gasen für umfangreiche Schutzmaßnahmen. Diese reichen von der Errichtung von Betonsperren und Krainerwänden bis zur Gerinneregulierung und Wiederaufforstung zerstörter Waldflächen.

„Die Sperrenbauwerke filtern Wildholz und bremsen die Wassermassen. So schützen sie die Siedlungen und die Landesstraße vor Verklausungen und Vermurungen,“ erklärt Erwin Gruber, Bürgermeister von Gasen.

Erlebnisweg schafft Bewusstsein für Klimawandel

Ein besonderes Highlight des Projekts ist der 3 Kilometer lange Erlebnisweg „Wasser: Lebensquell & Naturgefahr“. Dieser Weg wurde als Abschluss der Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung über die Gefahren und die Bedeutung des Wassers errichtet. Die Route führt an interaktiven Stationen vorbei, die die ökologischen und wasserbaulichen Maßnahmen veranschaulichen, die zur Anpassung an den Klimawandel beitragen.

Künstlerisch gestaltet wurden die Staumauern von Gernot Passath. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Künstlerisch gestaltet wurden die Staumauern von Gernot Passath.
  • Foto: RegionalMedien Steiermark
  • hochgeladen von Barbara Vorraber

Alois Wilfling, Geschäftsführer der Planungsfirma OIKOS, hebt hervor, dass der Weg nicht nur die Gefahren, sondern auch die positiven Seiten des Wassers zeigt. „Die Stationen erklären, wie Hochwasserschutz mit nachhaltiger Waldwirtschaft verbunden ist und wie solche Maßnahmen uns besser auf zukünftige Klimaveränderungen vorbereiten können,“ betont Wilfling.

Der Erlebnisweg dient nicht nur als Schutzmaßnahme, sondern auch als wichtiges Bildungsinstrument. Sowohl Einheimische als auch Besucher lernen, wie Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel konkret aussehen können. Diese Kombination aus technischem Schutz und Bewusstseinsbildung war ein zentraler Grund, warum die Fachjury der CliA-Auszeichnung Gasen mit dem 2. Platz ehrte.

Die Verantwortlichen der Gemeinde Gasen freuen sich sehr über die Auszeichnung zum Vizestaatspreisträger mit dem CLiA 2024. | Foto: Gemeinde Gasen
  • Die Verantwortlichen der Gemeinde Gasen freuen sich sehr über die Auszeichnung zum Vizestaatspreisträger mit dem CLiA 2024.
  • Foto: Gemeinde Gasen
  • hochgeladen von Barbara Vorraber

Ein Modellprojekt für ganz Österreich

Das Projekt in Gasen zeigt beispielhaft, wie der Hochwasserschutz nicht nur durch bauliche Maßnahmen, sondern auch durch Information und Sensibilisierung der Bevölkerung gelingen kann. In Zeiten des Klimawandels ist ein umfassender Ansatz nötig, der sowohl technologische als auch ökologische Lösungen berücksichtigt. Mit der erfolgreichen Umsetzung dieses Projekts hat Gasen eine Vorreiterrolle im Klimaschutz übernommen.

Hier geht's zum Video: 

Das könnte dich auch interessieren:

Historisches Hochwasserschutzprojekt erfolgreich abgeschlossen
Neuer Lehr- und Erlebnisweg stärkt Naturverständnis
Lukas Meißl: "Heimat klingt nach Blasmusik"
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Mit einem Investitionsvolumen von sieben Millionen Euro wurde das 90 Jahre alte Gebäude umfassend renoviert. | Foto: Benjamin Dersch
9

Birkfeld
Schulsanierung für sieben Millionen: Ein Ort zum Wohlfühlen

Die Generalsanierung der VS-Birkfeld sorgt für moderne, energieeffiziente Lernräume. Mit einem Investitionsvolumen von sieben Millionen Euro wurde das 90 Jahre alte Gebäude umfassend renoviert und um zwei neue Klassenräume erweitert. BIRKFELD. Die Generalsanierung der Volksschule Birkfeld ist abgeschlossen. Mit einer Investition von insgesamt 7 Millionen Euro wurde das 90 Jahre alte Gebäude umfassend erneuert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Neben der Sanierung wurde über den...

  • Stmk
  • Weiz
  • Barbara Vorraber
Anzeige
Wenn ein Angehöriger verstirbt, unterstützen die Mitarbeiter der Bestattungen mit viel Einfühlungsvermögen und Fachwissen. | Foto: panthermedia
4

Hilfe im Trauerfall
Begleitung in der Zeit des Abschiednehmens

In unserer modernen westlichen Gesellschaft ist der Tod ein Thema, das oft verdrängt wird. Erst wenn jemand im engsten Familienkreis verstirbt, wird man gezwungen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. WEIZ. Neben der emotionalen Belastung kommen viele Erledigungen und Entscheidungen auf die Hinterbliebenen zu, mit denen man sich zuvor nie befasst hat. Gerade im Trauerfall fühlen sich viele Angehörige mit den organisatorischen Aufgaben überfordert. Zahlreiche Formalitäten gilt es zu...

  • Stmk
  • Weiz
  • Barbara Vorraber
Anzeige
Foto: Gemeinde St.Kathrein am Offenegg
28

Ortsreportage St. Kathrein am Offenegg
Ein Dorf mit Weitblick: St. Kathrein setzt auf Zukunft und Gemeinschaft

Eingebettet in die malerische Landschaft des Naturparks Almenland, setzt St. Kathrein am Offenegg auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung. Bürgermeister Manfred Straßegger und die engagierte Dorfgemeinschaft treiben zahlreiche Projekte voran – von innovativen Energielösungen über lebendige Ortskerngestaltung bis hin zu preisgekröntem Blumenschmuck. ST. KATHREIN AM OFFENEGG. Eine idyllische Gemeinde im Naturpark Almenland tut sich einem da auf, wenn man das Ortsschild passiert....

  • Stmk
  • Weiz
  • Nina Chibici
Anzeige

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.