Erlebnisweg
Gasen holt sich Vizestaats-Preis für Klimaschutzprojekt

Die Gemeinde Gasen hat das Projekt „Lebensquell & Naturgefahr“ zum CLiA Staatspreis 2024 eingereicht und wurde in der Kategorie „Hochwasser/Starkregen“ mit dem 2. Platz ausgezeichnet.  | Foto: Klima- und Energiefonds/APA-Fotoservice/Rudolph
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  • Die Gemeinde Gasen hat das Projekt „Lebensquell & Naturgefahr“ zum CLiA Staatspreis 2024 eingereicht und wurde in der Kategorie „Hochwasser/Starkregen“ mit dem 2. Platz ausgezeichnet.
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Der Erlebnisweg „Wasser: Lebensquell & Naturgefahr“ in Gasen wurde im Rahmen des österreichischen CliA-Staatspreises mit dem 2. Platz ausgezeichnet. Das Projekt zeigt, wie die Gemeinde innovativen Hochwasserschutz mit nachhaltiger Umweltbildung verbindet.

GASEN. Die Gemeinde Gasen hat mit dem Projekt „Wasser: Lebensquell & Naturgefahr“ den 2. Platz beim Österreichischen Staatspreis für Klimawandelanpassung (CliA) in der Kategorie „Hochwasser/Starkregen“ gewonnen. Das Projekt setzt auf innovative Hochwasserschutzmaßnahmen, die sowohl die Bevölkerung schützen als auch ein Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels schaffen.

Nachdem die Gemeinde in der Vergangenheit mehrfach von Hochwassern heimgesucht wurde, entschied sich Gasen für umfangreiche Schutzmaßnahmen. Diese reichen von der Errichtung von Betonsperren und Krainerwänden bis zur Gerinneregulierung und Wiederaufforstung zerstörter Waldflächen.

„Die Sperrenbauwerke filtern Wildholz und bremsen die Wassermassen. So schützen sie die Siedlungen und die Landesstraße vor Verklausungen und Vermurungen,“ erklärt Erwin Gruber, Bürgermeister von Gasen.

Erlebnisweg schafft Bewusstsein für Klimawandel

Ein besonderes Highlight des Projekts ist der 3 Kilometer lange Erlebnisweg „Wasser: Lebensquell & Naturgefahr“. Dieser Weg wurde als Abschluss der Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung über die Gefahren und die Bedeutung des Wassers errichtet. Die Route führt an interaktiven Stationen vorbei, die die ökologischen und wasserbaulichen Maßnahmen veranschaulichen, die zur Anpassung an den Klimawandel beitragen.

Künstlerisch gestaltet wurden die Staumauern von Gernot Passath. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Künstlerisch gestaltet wurden die Staumauern von Gernot Passath.
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Alois Wilfling, Geschäftsführer der Planungsfirma OIKOS, hebt hervor, dass der Weg nicht nur die Gefahren, sondern auch die positiven Seiten des Wassers zeigt. „Die Stationen erklären, wie Hochwasserschutz mit nachhaltiger Waldwirtschaft verbunden ist und wie solche Maßnahmen uns besser auf zukünftige Klimaveränderungen vorbereiten können,“ betont Wilfling.

Der Erlebnisweg dient nicht nur als Schutzmaßnahme, sondern auch als wichtiges Bildungsinstrument. Sowohl Einheimische als auch Besucher lernen, wie Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel konkret aussehen können. Diese Kombination aus technischem Schutz und Bewusstseinsbildung war ein zentraler Grund, warum die Fachjury der CliA-Auszeichnung Gasen mit dem 2. Platz ehrte.

Die Verantwortlichen der Gemeinde Gasen freuen sich sehr über die Auszeichnung zum Vizestaatspreisträger mit dem CLiA 2024. | Foto: Gemeinde Gasen
  • Die Verantwortlichen der Gemeinde Gasen freuen sich sehr über die Auszeichnung zum Vizestaatspreisträger mit dem CLiA 2024.
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Ein Modellprojekt für ganz Österreich

Das Projekt in Gasen zeigt beispielhaft, wie der Hochwasserschutz nicht nur durch bauliche Maßnahmen, sondern auch durch Information und Sensibilisierung der Bevölkerung gelingen kann. In Zeiten des Klimawandels ist ein umfassender Ansatz nötig, der sowohl technologische als auch ökologische Lösungen berücksichtigt. Mit der erfolgreichen Umsetzung dieses Projekts hat Gasen eine Vorreiterrolle im Klimaschutz übernommen.

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