Fluxus und Happening im Weizer Kunsthaus

Die Ausstellung "Fluxus und Happening" ist zurzeit und noch bis 15. August des Jahres in der Weizer Stadtgalerie zu sehen.
Anlässlich der Eröffnungsfeier begrüßte der Kulturbeauftragte der Stadt Weiz, Georg Köhler, die Künstlerlegende Günter Brus, der im Kunsthaus neben zahlreichen anderen großen Namen nicht zum ersten Mal mit Werken vertreten ist.

Verbindlichen Dank an Gerhard Sommer vom "Archiv Francesco Conz" in Graz für die enge Zusammenarbeit und die Leihgabe zahlreicher ausgestellter Werke stellte Kulturreferent Oswald Donnerer seiner Eröffnungsrede voran, die schließlich aufgebaut war um die Frage: "Haben Fluxus und Kunst im Allgemeinen etwas verändert?"

Fluxus, entstanden am Anfang der 1960er-Jahre, ist häufig durch collageartige, experimentelle Aktionen und Werke gekennzeichnet, die sowohl akustische, musikalische, skulpturelle oder technische Ausdrucksformen beinhalten können. Kunsthistoriker Roman Grabner vom Joanneum Graz, der in seiner Einführung das Engagement der Stadt Weiz in der Arbeit mit internationaler Kunst würdigt: "Fluxus ist im Gegensatz zu vielen anderen Kategorisierungen ein von der Künstlerwelt selbst erschaffener Begriff." Nicht nur die Schöpfer würden hier die Werke erschaffen, sondern oft erst die Betrachter, die damit einen wesentlichen Teil im Gesamtprozess ausmachen würden.

"Fluxus ist Musik und Kunst", so Georg Köhler in seiner Begrüßungsrede, "zumindest darf das so interpretiert werden. Und so ist das Weizer Kunsthaus sozusagen ein großes Fluxusobjekt." Kunst sei, so der Impresario weiter, ein wichtiger Identitätsfaktor und mit einer Ausstellung wie der aktuellen unterstreiche Weiz erneut die hohe Qualität im Kulturbetrieb.

In der Stadtgalerie bis einschließlich 15. August zu sehen sind Werke von:

Joseph Beuys
Francois Bory
George Brecht
Günter Brus
Henri Chopin
Lawrence Ferlinghetti
John und Astrid Furnival
Eugen Gomringer
Bernard Heidsieck
Isodore Isou
Joe Jones
Milan Knizak
Charlotte Moorman
Otte Mühl
Hermann Nitsch
Ann Noel
Gerhard Rühm
Daniel Spoerri
Robert Watts
Emmerett Williams