Blick auf Fladnitz
Doppelter Einsatz für das Klima
Die Gemeinde Fladnitz setzt Maßnahmen für das Klima und gegen die Gefahr eines Hochwassers.
Klimaschutz fängt in den Gemeinden an. Diese haben nämlich eine Vorbildwirkung und können direkt vor Ort wichtige Maßnahmen setzen. Das ist im Kampf gegen den Klimawandel von großer Bedeutung.
Das Klima beschäftigt die Gemeinde Fladnitz heuer gleich in mehreren Projekten. Auf der einen Seite wird das Hochwasserschutz-Großprojekt "Tyrnauerbach" für die nächsten 20 Jahre in Angriff genommen, auf der anderen Seite bindet die Gemeinde im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprojektes "Fladnitz wird klimafit" die Fladnitzer Bevölkerung mit ein.
Hochwasserschutz in Tyrnau
Die Arbeiten am Hochwasserschutz-Projekt des Tyrnauerbachs haben bereits begonnen – und zwar in der Schrems bei Frohnleiten, denn das 20 Millionen teure Projekt betrifft neben Fladnitz auch das Frohnleitner Gemeindegebiet.
Um die Gesamtinvestition von 20 Millionen Euro des bis 2040 anberaumten Projekts zu stemmen, sind auch das Land, der Bund, die Landesstraßenverwaltung und die ÖBB in die Finanzierung miteingebunden.
Besonders für die Tyrnau ist das Projekt sehr wichtig. "Das Überleben vom Ortsteil Tyrnau hängt davon ab", wie Bürgermeister Peter Raith bestätigt. Denn in der Tyrnau stehen viele Häuser in Bachnähe in der roten Zone, was derzeit einen Zu- oder Umbau unmöglich macht. Geplant sind das Errichten von Auslauf- und Auffangbecken sowie einigen Rückhaltebauten. Auch Brücken werden neu errichtet oder bestehende neu dimensioniert.
Der Gemeinderat hat den Kostenanteil in der Höhe von 500.000 Euro bereits genehmigt und im Juni erfolgt der Spatenstich in der Tyrnau.
Fladnitz wird klimafit
Erst im Vorjahr wurde die Naturparkgemeinde Fladnitz an der Teichalm für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Klimabündnis ausgezeichnet. Viele Projekte zum Beitrag für ein besseres Klima wurden bereits vollbracht – nun wurde in Zusammenarbeit mit der KEM-Almenland und der Landentwicklung Steiermark das Bürgerbeteiligungsprojekt „Fladnitz wird klimafit“ gestartet. Dabei werden bis Ende 2022 der Ist-Zustand erhoben und darauf aufbauend weitere Projekte entwickelt. Dieses LA-21-Leaderprojekt dient der nachhaltigen Stärkung der Lebensqualität und Attraktivität der Gemeinde als Wohnort und der Anpassung an den Klimawandel. Die Bürgerbefragung im vorigen Jahr hat bereits gezeigt, dass sich die Gemeindebürger engagiert in die Entwicklung der Gemeinde einbringen und sich auf diesem Weg mitgenommen fühlen möchten.
„Als Bewohner im Naturpark Almenland kann für uns Klimaschutz nur eine herausragende Rolle spielen, da wir unsere wunderbare Heimat auch für die Zukunft in dieser Form erhalten wollen und müssen. Nur mit intaktem Klima ist unsere Region einerseits für uns Einheimische weiterhin in dem hohen Maße lebenswert wie bisher, andererseits auch in Zukunft das ideale Naherholungsgebiet für die Bewohner der nahen Städte Weiz, Gleisdorf und Graz“, so Bürgermeister Peter Raith.
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