Hohe Warte: Schandfleck wird Botschaft für UNO-Beamte
Das ehemalige Kinderheim auf der Hohen Warte bekommt jetzt endlich eine neue Verwendung.
DÖBLING. Zehn Jahre Ungewissheit dürften ein Ende haben: Die ehemalige Andrassy-Villa, später von der Stadt Wien als Kinderheim Hohe Warte geführt, bekommt nun endlich eine neue Verwendung. Die Republik China wird hier an der noblen Adresse ihre zahlreichen UNO-Beamten unterbringen.
Den Auftrag zur Sanierung des heruntergekommenen Objektes hat das Wiener Architekturbüro Vasko+Partner bekommen. Baubeginn soll im Oktober 2014 sein. Geplant wird jetzt die Sanierung des gasamten Altbestandes sowie die Errichtung eines neuen Zubaues.
Das ehemalige Kinderheim ist immer wieder in die Schlagzeilen gekommen. Einerseits, weil die "Stiftung" der Gräfin Franziska Andrassy von der Stadt unter Stadtrat Werner Faymann an den Meistbieter verkauft wurde, und andererseits bei der Versteigerung im Jahr 2006, bei der man mit 14 Millionen Euro das Doppelte des Schätzpreises erreichte. Kein Wunder, war doch der unbekannte Käufer ein kroatischer General und Diamantenschmuggler namens Zagorec, den übrigens die Hypo-Alpe-Adria mit 70 Millionen Euro mitfinanzierte. Geld, das dann über die Immobilien der Hohen Warte und des Telegrafenamtes in der Innenstadt wenigstens zum Teil "zurückkam".
Der bisherige Eigentümer, die Grazer Immovate, verkaufte dem Vernehmen nach das mittlerweile etwas heruntergekommene Prachtstück nun um 21 Millionen an die Chinesen.
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