Wahlkampf in Währing: Das sagen die Bezirkspolitiker zum Thema Parkpickerl
![Im Machtzentrum in der Währinger Straße ist man sich alles andere als einig. | Foto: Foto: Wikipedia](https://media04.meinbezirk.at/article/2015/09/22/7/1101567_L.jpg?1462911983)
- Im Machtzentrum in der Währinger Straße ist man sich alles andere als einig.
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Was sagen unsere Bezirkspolitiker zum Parkpickerl? Wo gibt es konstruktive Vorschläge? Plus: Teilen Sie uns Ihre Meinung in der Kommentarfunktion mit!
WÄHRING. Das Parkpickerl ist im Wahlkampf nach wie vor ein heißes Thema. Die Meinungen gehen innerhalb des Bezirks auseinander. Wir haben die wichtigsten Vertreter der Parteien nach Ihrer Meinung gefragt.
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
Wie stehen Sie zum Thema Parkpickerl in Währing? Nutzen Sie die Kommentarfunktion, um uns Ihre Meinung mitzuteilen. Bestimmen Sie mit: Welche Fragen sollen wir den Politikern in den Wochen bis zur Wahl stellen? Schreiben Sie uns Ihre Anregungen an waehring.red@bezirkszeitung.at
Das sagen Währings Politiker:
Josef Eichinger, Stv. Bezirksvorsteher (SP):
"Die Menschen sind regelrecht verzweifelt, weil sie täglich enormen Zeitaufwand für die Parkplatzsuche aufbringen müssen. Die Forderungen der SPÖ Währing sind:
1. die sofortige Einführung des Parkpickerls im gesamten Bezirk
2. in der Folge Anrainerparkplätze, wo es notwendig ist
3. die unverzügliche Errichtung der Wohnsammelgarage in der Simonygasse."
Bezirksvorsteher Karl Homole (VP):
"Die Parkplatzsituation kann sehr rasch und einfach verbessert werden, Lösungen wurden aber bisher immer mit einem Veto verhindert.
Mit dem Projekt „Gratis-Anrainerparken“ stünden in Währing schlagartig 10 Prozent mehr Parkplätze zu Verfügung.
Eine detaillierte Zählung im Gebiet zwischen Gürtel, Währinger Straße, Martinstraße und Kreuzgasse hat jetzt 875 öffentliche Parkplätze (exkl. Ladezonen, Kurzparkzonen, Behindertenzonen) in diesem Bereich ergeben.
Hochgerechnet auf den ganzen Bezirk ergeben sich rund 2000 zusätzliche Parkplätze für Währinger Bürger.
Zusätzlich könnten mit Wohnsammelgaragen weitere 1000 Parkplätze geschaffen werden. Durch Rückbauten an der Oberfläche würde man auch hier wertvollen
öffentlichen Raum für Fußgänger, Radfahrer und zur Gestaltung von Verweilplätzen gewinnen."
Udo Guggenbichler (FPÖ):
"Wir forden ein kostenloses Parkpickerl mit minimaler einmaliger Bearbeitungsgebühr von 25 Euro für ganz Wien. DIe derzeitige Situation ist eine Abzocke für die Autofahrer.
Als notwendige Maßnahme sind im Bezirk wären geförderte, leistbare Wohnsammelgaragen zu errichten, begleitend mit dem Ausbau von Park & Ride Stellplätzen im Einzugsgebiet am Stadtrand.
Die Währinger Freiheitlichen haben nachweislich Anträge im Bezirksparlament auf Errichtung von Wohnsammelgaragen gestellt, die von den Grünen mit dem Argument “Kein Pickerlbezirk, keine Wohnsammelgaragen” abgelehnt und von der Verkehrsstadträtin Vasilakou auch nicht im Garagenkonzept Wien aufgenommen wurden."
Silvia Nossek (Grüne):
"Die erste und wichtigste Maßnahme ist die Einführung des Parkpickerls. Wie man in anderen Bezirken sieht, schafft das Parkpickerl eine spürbare Entlastung sowohl für parkplatzsuchende Anrainer als auch für Handwerker und Lieferdienste. Und es schafft den Spielraum für die Verbreiterung von Gehsteigen, für durchgängige Radverkehrsverbindungen, für übersichtliche Kreuzungsbereiche und die Beseitigung der Straßenbahnblockaden durch schlecht geparkte Autos. So kann die Währinger Straße zur Flaniermeile werden.
Dort, wo die Autos derzeit zu schnell fahren – Martinstraße / Gymnasiumstraße, Gentzgasse, äußere Währinger Straße – braucht es außerdem bauliche Maßnahmen und Tempolimits. Damit Fußgänger und Radfahrer sicher unterwegs sind, und Kinder alleine in die Schule gehen können. Und in der Gersthofer Straße sorgt eine eigene Öffi-Spur dafür, dass 41er und 10A schneller unterwegs sind und gleichzeitig das Tempo der Autos reduziert wird."
Birgit Cottogni (NEOS):
"Die NEOS sind für eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung zu geringen Verwaltungsgebühren und für eine deutliche Vergünstigung der pauschalierten Parkometerabgabe für Unternehmen.
Das ist auch unsere Antwort auf Währings Parkproblem. Und einmal die allerwichtigste Maßnahme zur Verbesserung der derzeitigen Situation, weil dadurch die Einpendlerzahl deutlich reduziert wird. Mit dem dann frei gewordenen Platz lässt sich vieles gestalten.
Dann können endlich die vielen klugen Ideen der Währinger Bevölkerung und der Unternehmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf Währings Straßen und Plätzen umgesetzt werden."
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