Bezirkschefin Silvia Nossek
Währing wartet mit großen Plänen für 2024 auf
Kaum hat das Jahr begonnen, wird auch in Währing wieder tatkräftig gearbeitet. Ideen für neue Projekte gibt es genug. MeinBezirk.at blickt gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) auf anstehende Projekte und akute Probleme.
WIEN/WÄHRING. Auf der faulen Haut ist man in Währing keinesfalls gelegen. Es wurde gebaut, gepflanzt und eröffnet. Vom Kutschkermarkt bis zur Pötzleinsdorfer Allee hat sich einiges getant - aber auch das Jahr 2024 wird spannend und aufregend.
Wie zufrieden sind Sie mit dem Jahr 2023?
SILVIA NOSSEK: Sehr zufrieden. Wir haben unglaublich viele Projekte gehabt. Es war ein dichtes Jahr.
Gibt es ein Projekt mit weiterem Handlungsbedarf?
Die Sanierung der Pötzleinsdorfer Allee beschäftigt uns weiter. Wir haben festgestellt, dass für Menschen mit großen Autos auch Randsteine kein Hindernis sind. Sie fahren in den Wurzelbereich und beschädigen damit die Bäume und die Bewässerung. Wir haben mehrere Monate mit der MA 42 nach einer Lösung gesucht und erfolglos versucht, Bewusstseinsarbeit zu leisten. Wir haben uns jetzt dafür entschieden, dass wir in den Grünflächen Metallpoller installieren werden. Das ist ziemlich teuer, und wir haben versucht, das optisch so dezent wie möglich auszuwählen – Freude macht das keine. Das ist ein Wermutstropfen.
Bessere öffentliche Anbindung
Welche weiteren Projekte stehen 2024 an?
Anfang des Jahres beginnt die Baustelle für die Turnhallen beim Schulstandort in Gersthof. Wir haben uns gefragt, wie die 600 Schüler und Lehrenden dort hinkommen. Auch die Wiener Linien haben das Problem erkannt. So kommt eine zusätzliche Haltestelle für den 10A und 42A in der Biegung Gersthofer Straße/Lidlgasse. Davon profitieren auch die Gemeindebaubewohner, die Friedhofsbesucher in Hernals und die Benutzer der Turnhalle. Es wurde lange getüftelt, wie man eine Haltestelle unterbringt. Als Lösung kommt ein Kreisverkehr. Die Baustelle im Sommer wird aufwendig. Mein Ziel ist es, dass sie mit Ende des Sommers abgeschlossen ist.
Sind weitere Radwege geplant?
Wir wollen eine durchgehende Radverbindung von Pötzleinsdorf bis zum Gürtel. Es fehlt noch das Teilstück zwischen Aumannplatz und Gersthofer Straße. Ein Problem ist die Personalknappheit der MA 28. Wir können nicht alles bauen, weil die Baureferenten fehlen. Das macht mir Sorge.
Ist das Problem neu?
Das hat sich schon länger abgezeichnet. Die Fördervolumen sind erhöht worden, damit ist auch das Bauvolumen gestiegen. Es ist prekär. Die Baustellen könnten sich dadurch auch verzögern.
Was ist der Status quo des Gersthofer WC?
Dort beginnt im Jänner die Baustelle. Wir haben die Finanzierung, der Auftrag ist vergeben. Im April sollte es fertig sein. Ich hoffe, das klappt – es war ein langer Kampf.
Welche Herausforderungen gibt es in Zukunft?
Wir haben erfahren, dass auch mit der Klima- und Coronakrise die Sicherheiten ein wenig abhandenkommen. Die Frage ist, worauf können sich die Menschen verlassen? Wir müssen gerade auf lokaler Ebene schauen, dass das Miteinander gut klappt und dass es Zusammenarbeit untereinander gibt.
Was wünschen Sie sich für das Jahr 2024?
Dass wir Baureferenten kriegen, die gute Zusammenarbeit in der Bezirksvertretung weitergeht und die Leute Freude mit dem Entstandenen haben.
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