Nossek im Sommerinterview
Für den Aumannplatz heißt es weiter warten

Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) hat in Währing alle Hände voll zu tun. Die Ideen gehen ihr aber auch in den kommenden Monaten nicht aus.  | Foto: Laura Rieger/MeinBezirk
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Viel ist bereits in Währing geschafft, einiges kommt noch. Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) gibt einen Überblick über anstehende Projekte im Sommerinterview mit MeinBezirk.

WIEN/WÄHRING. Von Umbauarbeiten bis zu mehr Grün: In Währing hat sich in letzter Zeit einiges getan. Wir lassen mit Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) die vergangenen sechs Monate Revue passieren.

MeinBezirk: Es hat sich viel getan in den vergangenen Monaten. Auf welches Projekt sind Sie besonders stolz?
Silvia Nossek: Besonders stolz bin ich auf den Währinger Nachbarschaftstag. Es war ein Experiment, es haben so viele mitgemacht, und es gab so viel positive Resonanz! Es war ziemlich schnell klar, dass wir das nächstes Jahr wieder machen werden. Ich freue mich auch, dass wir die Lindenallee in der Kreuzgasse saniert und hoffentlich gerettet haben. Ende Juli kommen dort auch die Sitzmöbel. Außerdem bin ich stolz darauf, dass wir jetzt den Radweg-Lückenschluss in der Währinger Straße bauen. Am Beginn dieser Periode war mein Ziel, eine durchgängige Radverbindung vom Gürtel bis nach Pötzleinsdorf zu bauen, aber man weiß nie, ob so ein Projekt wirklich klappen wird. Es ist super, dass wir nun die letzte Lücke schließen.

MeinBezirk: Wie ist das Feedback dazu in der Währinger Bevölkerung?
Nossek: Es gab erstaunlich wenig Negatives und erstaunlich viel positive Rückmeldung, für die Begrünung und den Radweg. Das kam von den Geschäftsleuten und von den Anwohnerinnen und Anwohnern.

Auch Kleinigkeiten erregen die Gemüter

MeinBezirk: Welche kleineren Projekte wurden im vergangenen Jahr umgesetzt?
Nossek: Der Mittwochmarkt am Johann-Nepomuk-Vogl-Platz oder die Rekordbeteiligung im diesjährigen Kinderparlament mit 27 Klassen sind gute Beispiele

Jeden Mittwoch gibt es in Währing einen neuen Bauernmarkt. Das Augenmerk liegt auf Regionalität.  | Foto: Marktamt
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MeinBezirk: Gab es bei der Projektumsetzung auch Stolpersteine beziehungsweise Hürden?

Nossek: Es war unsicher, ob wir den Lückenschluss wirklich heuer bauen können, weil die MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau, Anm.) so unterbesetzt ist. Das war ein Zittern bis zur Entscheidung! Wo es geteilte Meinungen gibt, sind die Pflanzbeete. Dort haben wir bei einigen nachpflanzen müssen und sie mit Holzlattenzäunen gesichert. Die Idee ist, dass die Zäune zwei Jahre lang stehen bleiben und die Pflanzen so die Chance haben, gut anzuwachsen, ohne von Hunden ausgegraben oder von Hundeurin ruiniert zu werden.

MeinBezirk: Das Währinger Klimateam hat im letzten Jahr sechs Siegerprojekte gewählt. Wie sieht die Bilanz bisher aus?
Nossek: Alle Projekte werden oder sind bereits umgesetzt: Die „Coole Zone“ findet gerade statt und läuft sehr erfolgreich. Wir werden schauen, wie wir das Projekt auch ohne Klimateam-Budget im nächsten Jahr weiterführen können. Beim Wiener Wäldchen gibt es bereits einen guten Standortvorschlag, die MA 42 (Stadtgärten, Anm.) und MA 49 (Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb, Anm.) sind gerade mit der Planung und Prüfung beschäftigt. Für den Pedibus haben wir drei Schulen angesprochen, die auch alle mitmachen. Vor dem Sommer fanden Elternabende statt und bei zwei von drei Schulen wird der Pedibus voraussichtlich in der dritten Schulwoche starten.

Eine gelöste, repräsentative Bürgerjury aus Währing hat entschieden, welche Ideen es tatsächlich für die Grätzln benötigt. | Foto: PID/Christian Fürthner
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Für die Initiative „Nachhaltig unterwegs in Währing“ wurde mittlerweile die Konzeption beauftragt, und im Frühjahr könnte die Initiative starten. Bei der Umgestaltung der Antonigasse bei der Hildebrandgasse fanden im Juni zwei Beteiligungsnachmittage statt. Mit der Gebietsbetreuung und den Planern werden wir an der Umsetzung arbeiten. Wir wollen im Laufe des nächsten Jahres mit dem Bau beginnen. Beim Schulvorplatz in der Schopenhauerstraße 49 gibt es im Herbst eine Beteiligungsschleife mit der Schule und den Anrainerinnen und Anrainern. Auch dieses Projekt soll nächstes Jahr umgesetzt werden. Wir sind also mit den Klimateam-Projekten ganz gut unterwegs.

Einiges ist schon passiert

MeinBezirk: Dass der Aumannplatz verändert wird, steht fest. Wie läuft der Planungsprozess?
Nossek: Es gab ja bereits einen großen Beteiligungsprozess zur Sammlung von Ideen und Wünschen. Da gab es zwei große Themen: Mehr Grün und eine verbesserte Verkehrssituation. Um das umzusetzen, müssen wir vorab Dinge im Umfeld lösen – und das haben wir in Angriff genommen: zum Beispiel die Schulwegsicherheit rund um den Ebner-Eschenbach-Park mit der geänderten Einbahnführung oder eben den Radweg-Lückenschluss in der Währinger Straße, der die Verkehrsströme verändern wird. Im kommenden Frühjahr werden am Aumannplatz wieder größere Verkehrszählungen gemacht, um zu sehen, wie der aktuelle Stand ist. Danach wäre eine partizipative Planung mit Beginn 2026 möglich. Je nach Ergebnis und Budget könnte ab 2027 gebaut werden. Schon im Sommer 2026 werden die Wiener Linien dort die Gleise tauschen, und das werden wir jedenfalls nutzen, um die Kreuzung Türkenschanzstraße/Gentzgasse zu verbessern.

In Währing wird an einem durchgehenden Radweg bis zum Gürtel gebaut. | Foto: ZOOMVP/Mobag
  • In Währing wird an einem durchgehenden Radweg bis zum Gürtel gebaut.
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MeinBezirk: Welche Projekte stehen in den nächsten sechs Monaten an?
Nossek: Im Sommer wird der Lückenschluss gebaut. Außerdem machen wir gerade bei der Bischof-Faber-Platz-Schule den Bereich vor dem Eingang in der Alsegger Straße für die Kinder sicherer. Es wird gerade fleißig am Programm für das "Kunst.Fest.Währing" gebastelt – von 5. bis 13. Oktober und für alle kostenfrei zugänglich. Und wir sind mitten in den Vorbereitungen für die 5. Wasserhauptleitung. Der erste Teil der Baustelle startet mit Jahresbeginn 2025, und dann erwarten uns eineinhalb Jahre Baustelle. Es ist also genug zu tun.

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