Schul- & Kutschkergasse
Baustart für die Aufwertung des Kutschkerviertels
Ein Schaufelschlag für das Grätzl: Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) und Neos Wien-Marktsprecher Markus Ornig begingen am Donnerstag den Spatenstich für die Umbauten im Kutschkerviertel. Kommen soll eine Fahrradstraße in der Schulgasse, viel Grün und natürlich die Markterweiterung.
WIEN/WÄHRING. Hau ruck! Auf der Kreuzung Schul-/Kutschkergasse stemmen drei Politiker eine Schaufel in einen hergeschütteten Haufen Erde. Es sind Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) und Neos Wien-Marktsprecher Markus Ornig. Alle drei sind sichtlich vergnügt über diesen Termin.

- v.l.: Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) und Neos Wien-Marktsprecher Markus Ornig.
- Foto: Johannes Reiterits
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Denn was hier entstehen soll, ist ein Konglomerat an Einzelprojekten. Der Kutschkermarkt bekommt eine Erweiterung mit vier neuen Ständen, Sitzgelegenheiten, konsumfreier Zone und eine Verkehrsberuhigung über die Kreuzung mit der Schulgasse. Das nutzt man gleich, um eine die Schulgasse zwischen Semper- und Martinstraße fahrradfreundlich zu machen. Ganze 430 Meter dieser fahrradfreundlichen Strecke kommen zu den bereits bestehenden in der Schulgasse dazu.
Damit trägt fast die gesamte Schulgasse - genauer gesagt 1,1 Kilometer – nun das Prädikat "Fahrradfreundlich". Und damit es im Sommer nicht nur schön grün ist, sondern auch etwas kühler, gibt es insgesamt 35 neue Bäume und elf Pflanztröge für das Grätzl obendrauf serviert.
Von einer Idee zur Nächsten
Für Stadträtin Sima ist das Gesamtprojekt ein Beispiel dafür, wie man von einem Gedanken zum nächsten kommt. "Begonnen hat alles mit der Idee zur Erweiterung des Kutschkermarktes, der seit vielen Jahrzehnten gut angenommen wird. Jetzt ist die Zeit für eine Erweiterung gekommen – über die Kreuzung mit der Schulgasse. Da liegt es auf der Hand, dass man diese Kreuzung verkehrsberuhigt. In Zukunft kommt hier ein erhöhtes Plateau und nurmehr Fußgänger bzw. Radfahrer können hier durch. Insbesondere wichtig, da die Schulgasse zur fahrradfreundlichen Straße wird – ein wichtiger Lückenschluss im Radverkehrsnetz hin zum Gürtel."

- Planungsstadträtin Sima spricht von einer Aufwertung des Grätzls. Von Idee mündete dabei in die nächste.
- Foto: Johannes Reiterits
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Zusätzlich sei es für Sima bei Umgestaltungen immer wichtig, dass es Anpassungen an den Klimawandel gibt. "Wenn man umgestaltet, dann muss die Begrünung und die Kühlung ausgebaut werden." Nur Lob gibt es von Sima bei den Beteiligten bei dem Projekt. Dem Marktamt, den Fachabteilungen, aber auch an Bezirksvorsteherin Nossek.
Nossek hingegen bedankt sich bei der Stadt für die Unterstützung, denn allein hätte der Bezirk das Projekt nie so gestemmt. Auch die Bezirkschefin ist über die Maßnahmen glücklich: "Es ist höchste Zeit, dass dieser Markt mehr Platz kriegt. Diese Radverbindung ist ein wichtiger Lückenschluss und bring uns dem Ziel näher, eine durchgängige Radverbindung von Pötzleinsdorf zum Gürtel zu bekommen. Und natürlich ist mehr Grün in gerade heißen Vierteln wichtig."

- Bezirksvorsteherin Nossek freut sich auf eine Markterweiterung, mehr Radverkehrsinfrastruktur und viel Grün im Grätzl. Sie hat das Gefühl, dass sich alle über die Änderungen freuen werden.
- Foto: Johannes Reiterits
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"Alle Anrainer freuen sich"
Ganz wichtig war es den Beteiligten zu betonen, dass sich alle in der Bevölkerung auf die Maßnahmen freuen. So erzählt Nossek etwa: "Gestern war ich auf einer Vernissage und plötzlich stand ein älteres Ehepaar vor mir. Die wohnen hier in der Gegend und sind extra hergekommen, um sich persönlich bei mir zu bedanken."
Zwar würde mit dem Baustellengebiet im Grätzl für alle etwas Belastung zukommen, aber "es kommt keine einzige Beschwerde wegen der Bauarbeiten herein. Ich habe ein bisschen so das Gefühl, alle freuen sich!" Nossek verrät, dass man sich vorsichtshalber den 7. Oktober für etwaige Eröffnungsfeste frei halten solle. Abgeschlossen sollen die letzten Arbeiten bis spätestens November sein.

- Neos-Marktsprecher Ornig sieht ein gutes Ergebnis dank der parteiübergreifenden Zusammenarbeit. Die Forderungen der Neos sind mehr als erfüllt, sagt er.
- Foto: Johannes Reiterits
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Markus Ornig betont, wie wichtig die politische Zusammenarbeit bei solchen Vorhaben ist. "Es ist ein sensationelles Projekt und man merkt hier einfach, wie gut denn die Dinge funktionieren können, wenn alle an einem Strang ziehen". Im Bezirk haben nämlich SPÖ, Grüne und Neos für die Maßnahmen gestimmt.
"Ich freue mich, dass es keine Beschwerden gibt, sollte etwas eintrudeln so halten sie mich bitte auf dem Laufenden", scherzt Ornig. Er sieht die Wünsche von Neos Währing "mehr als erfüllt". Denn seine Partei war es, die bis vor Kurzem noch eine autofreie Kreuzung Schulgasse an Marktsamstagen forderte.
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