Wiener Nobelbezirke: Villenmarkt boomt mehr denn je
In Währing und Döbling gibt es aktuell 2.918 Villen. 2017 wurden bei 64 Verkäufen rund 175 Millionen Euro umgesetzt.
WIEN. Diese Tendenz geht aus dem neuen Villenreport von Otto Immobilien hervor, der nur mit aktualisierten Daten als Neuauflage vorliegt. „2017 war ein absolutes Rekordjahr. Wir lagen um 40 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt“, so Elfie Zipper, Villenexpertin von Otto Immobilien. Im Zehnjahres-Schnitt werden in Währing und Döbling pro Jahr 46 Villen veräußert.
In Bewegung sind auch die Kaufpreise: Das mittlere Preisniveau für Villen im 18. und 19. Bezirk ist seit 2009 kontinuierlich von 1,2 Millionen Euro auf knapp über 2 Millionen Euro gestiegen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Preissteigerung von 6,6 Prozent.
Mittlere Preise bei 3 bis 5 Millionen
In Grinzing und Pötzleinsdorf, wo das Angebot am größten ist, liegen die Preise im Mittel zwischen rund drei und fünf Millionen Euro. „Die Erfahrung zeigt, dass oft die konkrete Mikrolage, wie einzelne Straßenzüge oder die Entwicklungsmöglichkeit der Liegenschaft über die Höhe des Kaufpreises entscheiden“, so Sonja Kaspar von Otto Immobilien.
Derzeit umfasst das relevante Villenangebot im 18. und 19. Bezirk exakt 53 Häuser. Rund 45 Prozent davon konzentrieren sich auf die Katastralgemeinden Grinzing und Pötzleinsdorf. Der Rest des Angebotes verteilt sich auf die anderen Bezirksteile, wobei im oberen Preissegment Untersievering und Währing liegen.
Mehr als die Hälfte verkauft privat
Dominiert wird der Villenmarkt auf Verkäufer- wie auch auf Käuferseite von Privatpersonen: mit rund 55 Prozent bei den Käufen und knapp 72 Prozent bei den Verkäufen. Erst in den letzten zwei Jahren haben Unternehmen begonnen, verstärkt in Villen zu investieren.
Insgesamt gibt es im 18. und 19. Bezirken laut Villenreport exakt 2.918 Villen. Davon befinden sich 2.082 (71 Prozent) im 19. Bezirk und 836 (29 Prozent) im 18. Bezirk.
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