Währing
Neue Details zum Kreuzungsumbau Gentzgasse - Weimarer Straße
Wie bereits berichtet, wird ab 4. Juli die Kreuzung Gentzgasse - Weimarer Straße verändert. Nun gibt es neue Informationen zu den Hintergründen.
WIEN/WÄHRING. Zuletzt berichteten wir, dass es eine Sperrung der Kreuzung Gentzgasse - Weimarer Straße geben wird. Diese Sperre beginnt mit 4. Juli und dauert voraussichtlich vier Wochen lang. Autofahrende sind gebeten, sich andere Routen zu suchen. Der Grund: Die Kreuzung wird aufgedoppelt. Mehr dazu unten. Dies diene aus Gründen der Verkehrssicherheit, teilte man in der Bezirksvorstehung mit.
Nun gibt es weitere Hintergründe zum Projekt. Der Straßenbuckel, der hier entsteht, soll vor allem eines bringen: Entschleunigung. Denn im Bewusstsein vieler Währinger sei die Gentzgasse in erster Linie eine Durchzugsstraße, teilt man aus dem Büro von Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) mit.
Was dabei zu oft übersehen würde: Auch hier wohnen Menschen, die im Sommer bei offenem Fenster schlafen wollen. Und auch hier sind Menschen zu Fuß unterwegs - und besonders hier würden tägliche viele Kinder auf dem Weg in die Schule queren.
Tempo 30 einhalten
Zwar besteht in dem Bereich ein Tempo 30, daran halten würden sich viele aber nicht. "Immer wieder berichten lärmgeplagte Anrainerinnen und Anrainer, besorgte Eltern und die Kinder im Kinderparlament, dass die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometer pro Stunde nicht eingehalten wird", heißt es dazu aus der Bezirksvorstehung.
Als erste Maßnahme für mehr Rücksichtnahme und Sicherheit wird nun der Kreuzungsbereich Gentzgasse – Weimarer Straße angehoben und damit der Autoverkehr entschleunigt. Mittels Gehsteigvorziehungen sollen die Querungen zu Fuß kürzer werden. Außerdem können Autolenkende jene Kinder besser sehen, welche über die Straße wollen. Obendrauf bekommen alle vier Querungen Schutzwege, und ein neuer Baum findet auch Platz.
"Schritt für mehr Sicherheit"
Das Projekt ist für Bezirksvorsteherin Nossek sehr wichtig, wie sie betont: "Die aktuellen Maßnahmen sind ein erster Schritt in Richtung mehr Sicherheit und Lebensqualität in der Gentzgasse. Es ist mir ein Anliegen, die Gentzgasse als Wohngebiet und Schulweg ins Bewusstsein zu rücken. Damit, wenn schon mit dem Auto, dann so rücksichtsvoll gefahren wird, wie man das vor der eigenen Haustür gerne hätte."
Auf Nachfrage der BezirksZeitung teilt man auch die Kosten des Projekts mit. Diese machen 200.000 Euro aus, wobei 111.000 Euro von der Stadt und 89.000 Euro vom Bezirk beglichen werden.
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