Brigitte Baur
Die Passion einer Lehrerin
Lehrerin Brigitte Baur geht im Herbst in den Ruhestand. Davor hinterließ sie ihren Schülern noch ein Buch.
WIEN/WÄHRING. Zu unterrichten ist eine Sache. Aber den Lehrstoff so aufzubereiten, dass die Schülerinnen und Schüler auch Spaß daran haben, dazu gehört schon wesentlich mehr. Eine gehörige Portion Enthusiasmus und Aufgeschlossenheit nennt Brigitte Baur ihr Eigen. Und vor allem die Liebe zu ihrem Beruf und der Jugend sind die Attribute, um in den Fächern Deutsch und Geschichte nicht vor gelangweilten Gesichtern zu unterrichten.
Seit 35 Jahren ist sie schon als Lehrerin tätig und kann sich gar nicht vorstellen, jemals etwas anderes gewollt zu haben. Die vergangenen neun Jahre verbrachte sie am Gymnasium Haizingergasse. Gerade diese Bildungseinrichtung in ihrem Heimatbezirk Währing ist ihr besonders ans Herz gewachsen. Baur hat dort 1979 maturiert, im Jahr 2000 dann ihr Sohn.
„Ich liebe es, die mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen auf einem Teil ihres Lebens begleiten zu dürfen und sie auf das künftige Leben vorzubereiten", so die 60-Jährige.
Das Spiel mit Worten
Deutsch als eines ihrer Lieblingsfächer hat es ihr angetan. Mit Worten zu spielen, Geschichten zu erzählen, ganz wie sie es im Unterricht umzusetzen versucht, ohne dabei das Wesentliche aus den Augen zu verlieren.
So ließ sie vor vier Jahren ihrer Fantasie freien Lauf, begann zu schreiben und mittlerweile kann sie auf fünf Bücher in der Kategorie Belletristik verweisen. Meist sind die Protagonisten ihrer Werke kleine Helden, die durchs Leben gehen und ihre Geschichten erzählen. Mit Inhalten, die ganz unterschwellig lehrreiche Betrachtungen wiedergeben, die das Leben so schreibt und vor allem Kinder und Jugendliche beschäftigt. Nie belehrend, jedoch in hohem Maße mit einem psychologischen Augenzwinkern verfasst sie ihre Texte. Sie hat keinerlei Intentionen, damit berühmt oder gar reich zu werden, vielmehr ist es ihr ein Anliegen, zum Nachdenken zu bewegen. „'Mein Freund Erundich' - die Geschichte einer besonderen Freundschaft habe ich meinen Schülern gewidmet, als kleines Dankeschön für die schöne Zeit und das Interesse, welches sie mir in der gemeinsamen Zeit entgegengebracht haben“, erzählt Baur ein wenig wehmütig.
Neues Buch im Anmarsch
Doch dieses 2020 erschienene Werk wird nicht ihr letztes sein, denn der Pension sehr nahe findet sie nun ausreichend Zeit, an etwas Größerem zu schreiben. Einer Lebensgeschichte, deren Inhalt sie sich noch vorbehält. Jedoch kann sie jetzt schon sagen, dass es sich um einen Roman handeln wird, der Herz und Seele berührt.
Mehr Infos unter www.lovelybooks.de
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