Gabriel Hribar: Der Schafbauer aus Trögern ist Spitzenkandidat im Wahlkreis Ost für die Neos

Gabriel Hribar hat den elterlichen Hof in Trögern übernommen
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  • hochgeladen von Simone Jäger

EISENKAPPEL-VELLACH (sj). In einem knappen Monat finden die Landtagswahlen in Kärnten statt. Neben den Podiumsdiskussionen stellt die WOCHE nun in jeder Ausgabe die Bezirksersten aus den Wahlkreis-Listen vor. 
Bezirkserster und somit gleichzeitig Spitzenkandidat im Wahlkreis Ost bei den Neos ist der aus Trögern stammende Vorsitzende der Enotna Lista/Einheitsliste und 1. Vizebürgermeister der Gemeinde Eisenkappel-Vellach Gabriel Hribar.

Entscheidung für Trögern

Der dreifache Vater studierte Telekommunikation und Informatik in Graz. Als die Übernahme des elterlichen Hofes in Trögern anstand, trafen er und seine Frau eine klare Entscheidung für die Heimat. "Ob man von Trögern aus eine Stunde in die Arbeit pendelt oder auf der Südtangente im Stau steht ist einerlei", schmunzelt Hribar, "Die Lebensqualität hier ist aber eine ganz andere."

Brillenschafe und Singen

Auf seinem Bauernhof hat Hribar 50 Brillenschafe. Neben dem Singen sind diese Tiere sein größtes Hobby.
Sturmtief "Yves" im Dezember verschonte auch Hribars Hab und Gut nicht. 400 Kubikmeter Holz liegen am Boden und ein Teil des Stalldaches wurde abgetragen. "Die Sturmnacht war beängstigend. Wir waren zwei Tage lang abgeschnitten von jeder Information", so Hribar, "Im Vergleich zu anderen sind meine Schäden aber gering."

Politischer Werdegang

Hribars politischer Werdegang begann im Jahr 2009, als ihn der Eisenkappler Bürgermeister Franz Josef Smrtnik zur "Eisenkappler Liste" holte. Seit 2014 ist Hribar EL-Obmann, seit den vergangenen Gemeinderatswahlen 2015 erster Vizebürgermeister.
Im Vorjahr gründete er die Plattform "Mein Südkärnten/Moja Juzna Koroska", die ein Bündnis mit den Neos einging (die WOCHE berichtete). "Zweck der Plattform ist es, Menschen über die EL hinaus zu erreichen. Der Zuspruch gibt uns Recht."

Große Ziele

Für die Landtagswahlen hat Hribar große Ziele: "Ich erhoffe mir einen klaren Einzug in den Landtag. Drei Mandate sind möglich." Einen seiner politischen Schwerpunkte legt er auf die Zukunftsfähigkeit der Kinder: "Ich möchte die Abwanderung junger Köpfe abbremsen." Gerade in der Volksgruppe sei die Abwanderung viel schneller zu spüren. Zwei von Hribars Kindern studieren selbst in Wien: "Sie gehen nicht mutwillig weg. Sie bleiben aber, wo sie zufällig einen Job finden."
Hribar kritisiert den "viel zu kleinen Studienausschnitt" an der Alpe-Adria-Universität in Klagenfurt: "Wären die Studien meiner Kinder in Klagenfurt möglich, wären sie hier geblieben."
Im Wahlkampf und darüber hinaus ist es Hribar wichtig, mit sachlichen Beiträgen Politik zu machen: "Für Schmutzkübelkampagnen bin ich nicht zu haben. Dieses ständige Niedermachen von Menschen muss aufhören."

Zur Person:

Name: Gabriel Hribar
Alter: 53
Wohnort: Trögern
Familie: verheiratet, drei Kinder (25, 23 und fünf Jahre alt)
Beruf: Coach und Dienstleister für Verkaufsprozesse im Internet
Hobbys: Brillenschafe und Singen


Mehr über die Landtagswahl 2018 erfahren Sie auf unserer Themenseite!

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