Land & Leute
Eine Rad-Tour von Völkermarkt nach Eisenkappel – organisiert vom PVÖ Völkermarkt!

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Bis zum Jahr 1971 konnte man vom Bahnhof Völkermarkt-Kühnsdorf Richtung Eisenkappel - mit der Eisenbahn fahren.
Die Vellachtal-Bahn, im lokalen Volksmund auch Vike genannt, war eine zuletzt von den ÖBB betriebene Schmalspurbahn mit 760 mm Spurweite.
In den Jahren danach, als der Tourismus auch Radfahrer in die Klopeinersee-Region brachte, haben sich die Gemeinden entschlossen, aus der Bahntrasse einen asphaltierten Radweg zu gestalten.
Schon von der Bezirksstadt Völkermarkt, führt ein Radweg von der Ritzing hinab zur Stauseebrücke - bis nach Kühnsdorf und weiter nach Eberndorf. Ab Gösselsdorf kommt man dann auf die umgebaute Vike-Bahn-Trasse, vorbei am Gösselsdorfer-See - mit einer, zu beachtenden Schilflandschaft.
Der lebendige Ort Sittersdorf, ladet ein zum Stehenbleiben! Die dort vorhandene Gastronomie bietet den hungrigen Radfahrern, bekömmliche Speisen. Auf den Südhängen wurden in den letzten Jahren Weingärten angelegt – und wer im September unterwegs ist, der kann auch das Sittersdorfer-Weinfest erleben.
Ab Miklauzhof führt dann der Radweg direkt ins Vellachtal. Es ist ein Abschnitt, den man nicht einfach in Eile durchfährt. Verweilen, die wilde Vellach, mit ihrem kristallklaren Wasser bewundern und die herrliche Luft - zum bewussten atmen nützen. Dieser Abschnitt wird auch der Mineral-Quell Erlebnisweg genannt. Nicht weniger als acht Quellen mit klingenden Nahmen passiert man bis zum Kurbad Eisenkappel. In einem Wanderführer ist liebevoll zu lesen; „Vom Tal der tausend Quellen“!
Wenn das Tal dann etwas breiter wird, durchfährt man ein ehemaliges Industriegebiet, Das ist wohl leider der Schandfleck, den Unternehmer zurückgelassen haben – und die Gemeinden nicht in der Lage sind – wahrscheinlich, die Eigentumsverhältnisse unter einen Hut zu bringen.
Aber der schöne Ort „Einsenkappel“ öffnet sich dem Radwanderer – und auch dort ist die Gastronomie bemüht, alles für den Gast bereitzustellen. Wer Zeit und Interesse hat, kann von dort mit einem Bus zu den Obirhöhlen (Bergwerk) fahren.
Der sportliche Radfahrer erklimmt 16 Km weiter, den Seebergsattel – auf seiner sehr schön ausgebauten Serpentinenstrasse, geht es auf 1200 Meter, zur Passhöhe und slowenischen Grenze.
Viele Ausgangspunke bietet Eisenkappel: den Leppen-Graben zum Luscha-Sattel und von dort zu den Felsentoren oder auch der Remschenig-Graben mit der Kupitz-Klamm. Sowie auch über den Paulitsch-Sattel nach Slowenien, ins Logartal.
Die Rad-Tour hat auch einen Rückweg, bei dem man bei schnellerem Tempo – abwärts, noch einmal die Schönheiten des Vellachtales vorbeihuschen sieht.
Und irgendwo bietet sich noch ein Kaffee und Kuchen an, bevor man den leichteren Weg – durch den Mühlgraben, in die Stadt Völkermarkt nimmt.
Danke an alle Teilnehmer für das vorbildliche Verhalten – bei einem solchen Radausflug.

Bericht: Klaus Hofer
Foto: Paula Pichler, Richard Laure, Klaus Hofer

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