Eisenkappel-Vellach
Sichere Stromversorgung für Gemeinde in Arbeit
In den vergangenen Jahren ist die Gemeinde zweimal von schweren Unwettern getroffen worden. Tagelange Stromausfälle waren die Folge. Jetzt wird die Leitungsstruktur modernisiert.
EISENKAPPEL-VELLACH. Die Kärnten Netz GmbH (KNG) hat die rund 50 Jahre alte 20-kV-Leitungsinfrastruktur in der Gemeinde Eisenkappel-Vellach modernisiert. In den vergangenen Jahren hat es in dieser Region mehrmals schwere Unwetter gegeben, die zu tagelangen Ausfällen der Stromversorgung geführt haben.
Arbeiten laufen seit Herbst
Da die Straßen durch die Unwetter teilweise unpassierbar waren, konnten die Monteure der Kärnten Netz GmbH nicht zu den Störquellen vordringen. Das war mit ausschlaggebend für die Entscheidung der KNG, das Stromnetz in dieser Region auszubauen und zu modernisieren. „Ab dem Sommer 2020 werden wir Eisenkappel über zwei 20-kV-Kabelverbindungen mit Strom versorgen“, erklärt Reinhard Draxler, Geschäftsführer der KNG-Kärnten Netz GmbH. Seit Herbst wird ein neues 20-kV-Kabel vom Schaltwerk Miklauzhof nach Eisenkappel verlegt. Die bestehende Verbindung wird dort, wo sie bisher als Freileitung ausgeführt gewesen ist, teilweise verkabelt.
Radweg bis März gesperrt
Die Kabelstrecke verläuft abschnittsweise unter dem Radweg entlang der Vellach. Dabei wird das Bodenstück mittig aufgegraben, um die Kabel ins Erdreich zu verlegen. Wegen dieser Arbeiten wird der Radweg bis voraussichtlich März nicht befahrbar sein. In der Nähe von Rechberg errichtet die KNG-Kärnten Netz GmbH eine neue Trafostation mit hochmoderner technischer Ausstattung. Spezielle Sensoren und eine Fernsteuerung ermöglichen nach der Inbetriebnahme die schnelle Eingrenzung von Fehlern und die schnellere Wiederversorgung der Kunden.
Kosten: 1,3 Millionen Euro
In dieses Projekt werden rund 1,3 Millionen Euro investiert. „Die Genehmigungsverfahren für dieses Projekt sind von den zuständigen Behörden schnell abgewickelt worden. Auch mit den betroffenen Grundbesitzern entlang der Leitungstrasse konnten wir nach konstruktiven Gesprächen schnell Einigungen erzielen. Deswegen können wir das Gesamtprojekt bereits jetzt umsetzen und im Sommer 2020 in Betrieb nehmen“, betont Reinhard Draxler.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.