Tainach
Rektor Josef Kopeinig feiert 80. Geburtstag
Geboren wurde Josef Kopeinig 1941 in St. Peter am Wallersberg. Er ist das Jüngste von sechs Kindern.
TAINACH. Am 14. Mai feiert Rektor Josef Kopeinig seinen 80. Geburtstag. Kopeinig ist seit 53 Jahren als Rektor des Bildungshauses Sodalitas in Tainach tätig und als engagierte Priesterpersönlichkeit weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannt. Er ist auch Leiter des slowenischen Missionsreferates der Diözese Gurk und Diözesanvertreter des Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft. Ein Rückblick auf ein bewegtes Leben.
Jüngste Leiter in Österreich
Im jungen Alter von 27 Jahren hat Josef Kopeinig die Leitung des Katholischen Bildungshauses Sodalitas in Tainach übernommen. "Ich war damals der jüngste Leiter eines Bildungshauses in ganz Österreich und habe mich mit Mut, aber auch mit Freude dieser Aufgabe gestellt", erzählt Kopeinig. Unter seiner Leitung wurde das Bildungshaus in den vergangenen 53 Jahren zu einem internationalen Erwachsenenbildungszentrum mit einem vielfältigen Seminarangebot in deutscher und slowenischer Sprache ausgebaut.
Betten und Seminarräume
Kopeinig, der 2006 von der Republik Slowenien für seine "außerordentlichen Verdienste in der Erwachsenenbildung" ausgezeichnet wurde und 2010 für den "Österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung" nominiert war, hat das Bildungszentrum zu einem modernem Seminarzentrum mit 80 Betten und sechs Seminarräumen ausgebaut.
Ein Haus des Dialoges
"In den letzten Jahren ist das Bildungshaus zu einem Haus des Dialogs, vor allem der beiden Volksgruppen in Kärnten und der Begegnung mit der Kunst geworden", erklärt Kopeinig. Der Rektor des Bildungshauses war auch vier Jahre lang Präsident der europäischen Bildungshäuser und Initiator eines Bildungshauses in Albanien.
Ein Brückenbauer
Kopeinig gilt als Brückenbauer zwischen Sprachen und Kulturen, dessen kulturelles und soziales Engagement weit über die Landesgrenzen hinausgeht. So hat er beispielsweise als Leiter des slowenischen Missionsreferates in den vergangenen fünf Jahrzehnten die Ausbildung von rund 3.600 Priesterseminaristen in den Missionsländern unterstützt und zahlreiche Sozial-Initiativen in Indien und Afrika, wie die Aktion "1.000 Fahrräder für Afrika", umgesetzt. "Seit vielen Jahren unterstütze ich auch P. Pedro Opaka, den so genannten "Apostel der Müllmenschen von Madagaskar" und habe ein Kärntner Dorf auf Madagaskar, das mittlerweile 500 Häuser zählt realisiert."
In St. Peter geboren
Geboren wurde Josef Kopeinig 1941 in St. Peter am Wallersberg. Er ist das Jüngste von sechs Kindern. Seinen 80. Geburtstag wird Kopeinig mit einer Heiligen Messe begehen. "Danach werde ich mich bei meinen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre mit einem Frühstück bedanken", erklärt Kopeinig. Seine Arbeit als Rektor des Bildungshauses Sodalitas möchte er so lange wie möglich weiterführen. "Wenn Gott mir noch einige Jahre bei mentaler Gesundheit schenkt, möchte ich gerne weiterhin arbeiten."
Leidenschaft Missionsarbeit
Auch seine erste große Liebe die Missionsarbeit, möchte er so lange wie nur möglich weiterführen. "Wenn dann aber meine Zeit gekommen ist, möchte ich ohne Umwege in den Himmel kommen. Denn dort wartet derjenige auf uns, der uns am meisten liebt." Vor dem Leben nach dem Tod, wie Kopeinig sagt, hat er keine Angst. "Wir sollten uns vor der Begegnung mit Gott nicht fürchten, sondern uns darauf freuen", so der 80-Jährige.
1965 zum Priester geweiht
Von 1952 bis 1960 hat er das Gymnasium in Tanzenberg besucht, wo er auch maturiert hat. Von 1960 bis 1966 hat er sein Theologiestudium an der Diözesanlehranstalt in Klagenfurt. 1965 wurde Kopeinig zum Priester geweiht. Danach war er als Kaplan in Eberndorf tätig, bis er die Leitung des Bildungshauses in Tainach übernommen hat. Seit 1968 ist er auch Leiter des slowenischen Missionsreferates der Diözese Gurk. Von 1968 bis 1992 leitete er außerdem die slowenische Abteilung des Seelsorgeamtes, das "dušno pastirski urad" und prägte in dieser Zeit als Herausgeber der slowenischen Kirchenzeitung "Nedelja" diese wesentlich mit.
Ein bewegtes Leben
Von 1968 bis 1973 war Kopeinig Geistlicher Assistent der Katoliška mladina, der slowenischen Katholischen Jugend. Von 1985 bis 1992 war er Mitglied des Bischöflichen Konsistoriums, des obersten Beratungsgremiums der Diözese. Von 1989 bis 2000 war Kopeinig auch Diözesanreferent für Exerzitien. Von 1992 bis 2012 stand er der St. Hermagoras-Bruderschaft als Obmann vor. Seit 1992 ist Kopeinig Vorsitzender der slowenischen Priestervereinigung Sodalitas. Seit 1992 ist er zusätzlich zu seinem vielfältigen Tätigkeitsbereich Geistlicher Assistent der slowenischen Katholischen Männerbewegungder Diözese Gurk sowie seit 1993 Geschäftsführender Vorsitzender der Diözesankommission für den Ständigen Diakonat. Seit 2010 ist er Diözesanvertreter für das MIVA-Kuratorium.
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