St. Michael ob Bleiburg
Naturfreunde Petzen – Vorreiter seit 30 Jahren

Peter Winkl ist der Gründungsobmann der Naturfreunde Petzen. Kinder und Jugendliche zu fördern war ihm ein Anliegen bei der Gründung der Ortsgruppe. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Peter Winkl ist der Gründungsobmann der Naturfreunde Petzen. Kinder und Jugendliche zu fördern war ihm ein Anliegen bei der Gründung der Ortsgruppe.
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Am 17. Februar feiern die Naturfreunde Petzen Geburtstag: Seit 30 Jahren ist die Ortsgruppe aktiv, kontinuierlich wurde das Klettern bekanntgemacht und die Arena in St. Michael ob Bleiburg ausgebaut. Hier haben die Naturfreunde mehrere Besonderheiten geschaffen – für Sommer und Winter.

ST. MICHAEL OB BLEIBURG. „Kletterer, die zu uns kommen, gehen mit einem Lächeln weg – und sie kommen wieder und bringen noch andere mit“, ist Peter Winkl stolz. Er war der Gründungsobmann der Naturfreunde Petzen, Initiator für den Auf- und Ausbau der Kletterarena. Seit einigen Jahren hat er bei Ortsgruppen-Obmann Reinhard Pukel die Funktion des Obmann-Stellvertreters weiterhin übernommen.
Am 17. Februar 1995 wurde im Gasthaus Loser in St. Michael ob Bleiburg die Gründungsversammlung der Naturfreunde-Ortsgruppe abgehalten. „Damals waren wir 35 Leute, jetzt haben wir rund 370 Leute“, sagt Winkl. Und er weiß: „Vereinsleben muss wachsen. Freundschaften sind eine unverzichtbare Säule im Ehrenamt, das ist bei unserem Kernteam so.“

Ehrenamt

Der Gründungsobmann hat die Ausrichtung der Naturfreunde Petzen für den Klettersport forciert, ein Anliegen war ihm immer, Kinder und Jugendliche zu fördern. Schritt für Schritt und in zigtausenden Arbeitsstunden der Freiwilligen wurde ein Waldstück in St. Michael zur Kletterarena umgebaut. „Unser erster Kletterturm war zehn Meter hoch“, erinnert sich Winkl. Es folgten unter anderem der erste „Eisturm“ und ein Boulderturm. „Den Boulderturm haben wir mit eigenen Bäumen von dem Grundstück hier errichtet. Wir achten sehr auf Nachhaltigkeit und sind auch immer bemüht, die Kosten generell niedrig zu halten. Wir schauen immer darauf, was wir recyceln können“, erklärt Winkl. Für das Vereinshaus am Gelände wurde zum Beispiel das Dach vom alten Kletterturm wiederverwertet.

Eiskletterturm

Im Winter ist der 18 Meter hohe Eiskletterturm der Naturfreunde Petzen ein Anziehungspunkt für Kletterer aus ganz Kärnten und auch aus Slowenien. „In dieser Art ist unser Kletterturm einzigartig in ganz Kärnten, das Eis kommt Natureis sehr nahe“, erklärt Winkl. Der Turm wird auch von Einsatzkräften der Bergrettung und Alpinpolizei zum Training genutzt. 2002 wurde für den ersten Eisturm ein Eisengerippe errichtet und jedes Jahr mit Bauvlies umwickelt. 2015 wurde der Eiskletterturm in ein zweites Interreg-Projekt hineingenommen, die Naturfreunde Petzen waren Lead-Partner des Geoparks Karawanken. „Im Inneren ist die Kühlanlage installiert und es sind zwei Kilometer Kupferleitungen eingebaut. Alles ist mit Spritzbeton ummantelt“, erklärt Peter Winkl. Das Projekt verwirklichen zu können war nur durch Eigeninitiative und tausende Stunden an Eigenleistungen möglich. Auf Energieeffizienz wird auch beim Eiskletterturm geachtet: Trotz der Kühlung im Inneren müssen auch die natürlichen Temperaturen außen mit entsprechenden Minusgraden zum Vereisen passen. „Es muss Sinn machen. Wenn es zu warm ist, wäre es unverantwortlich“, betont Winkl.

Miteinander

Der Eiskletterturm ist im Winter eine Attraktion – aber nicht die einzige Besonderheit in der Kletterarena der Naturfreunde Petzen. „Die Nordwand ist mit 16 Metern Höhe die höchste Outdoor-Kletterwand südlich der Alpen“, ist Peter Winkl stolz. Und die Kletterwand mit Überhang gibt es in dieser Form auch nur in St. Michael ob Bleiburg. Ein Herzensprojekt von Peter Winkl ist die „Petzen Climbing Trophy“, die 2024 ihr 20-Jahr-Jubiläum gefeiert hat. Kinder und Jugendliche aus der ganzen Welt treffen sich jährlich bei den Naturfreunden Petzen, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen. „Wir machen die Veranstaltung bewusst ohne Preisgelder, es ist nur für Kinder und Jugendliche“, erklärt der Initiator. Die am weitesten angereisten jungen Kletterer kommen aus Australien. „Es ist ein wunderschönes Erlebnis für die Kinder und Jugendlichen, hier Teilnehmer aus aller Welt zu treffen“, freut sich Winkl. Aktuell haben die Naturfreunde auch ein Erasmusprojekt für Bildung eingereicht, für Jugend- und Studentenaustausch.

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