Feinstaub in der Stadt nimmt ab

Luftgüte hat oberstes Gebot! Gerald Grebenjak vor der Feinstaub-Messstation im "Sumsi"-Park
  • Luftgüte hat oberstes Gebot! Gerald Grebenjak vor der Feinstaub-Messstation im "Sumsi"-Park
  • hochgeladen von Peter Michael Kowal

Feinstaub-Kontrolle: Station im „Sumsi“-Park misst für ein Jahr die Belastung.

Die Stadt Völkermarkt ist beim Feinstaub „zum Glück keiner Dauerbelastung ausgesetzt“. Zu diesem Schluss kommt Vizebürgermeister Gerald Grebenjak (FPK) in seiner Funktion als Umweltreferent nach der Auswertung der Ergebnisse in den vergangenen Jahren. Diese zählten im Jahr 2008 34 Tage, an denen der gesetzlich vorgeschriebene Wert überschritten worden ist, im Jahr 2009 überhaupt „nur“ noch 19 Tage.

Auswirkung der Umfahrung
Das Emissionsgesetz erlaubt genau 30 Überschreitungen im Jahr. „Jede Überschreitung ist eine zu viel“, stellt Grebenjak klar, „die Bilanz zeigt aber, dass die Feinstaub-Belastung in Völkermarkt rückläufig ist.“ Dennoch überlassen die Stadtverantwortlichen nichts dem Zufall: In Zusammenarbeit mit der Kärntner Landesregierung wurde Anfang November im „Sumsi“-Park für ein Jahr eine Messstation aufgestellt. „Den Standort haben Experten der Landesregierung festgelegt“, fügt Grebenjak hinzu. Die neue Messung soll, so der Umweltreferent, herausfiltern, wie sich die Umfahrung und dadurch die Abnahme des Schwerverkehrs in der Innenstadt auf die Feinstaub-Belastung auswirken. Die Wintermonate sind dafür der ideale Zeitpunkt. Denn: „Die Nebeldecke lässt kaum Luftaustausch zu“, begründet Grebenjak.
Die Aufstellung der Messstation finanziert das Land, die Stadt trägt lediglich die minimalen Betriebskosten.

ZUR SACHE: WIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT
Allgemein: Der Feinstaub ist verantwortlich für die Auswirkungen von Luftverschmutzungen auf die Gesundheit. Je kleiner ein Partikel, desto tiefer dringt er in die Lunge ein.

Gesundheit: Zu den Auswirkungen gehören die Verstärkung von Allergie-Symptomen, die Zunahme von asthmatischen Anfällen, Atemwegsbeschwerden und Lungenkrebs.

Risiko: Besonders gesteigert wird das Risiko von Mittelohrentzündungen bei Kindern. Zusätzlich gibt es Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa Herzinfarkt.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.