Angriff mit Erfolg abgewehrt
Bei einer Übung des Bundesheeres in
Ruden wurde der Ernstfall geprobt.
Um im Ernstfall den Schutz von bedeutsamen Einrichtungen gewährleisten zu können, fand von 7. bis 16. März eine groß angelegte Milizübung des Militärkommandos Kärnten statt. Auch in den Bezirk Völkermarkt "marschierten" die Soldaten ein.
Uniform statt Alltag
"Bei dieser Großübung kamen rund 300 Berufs- und Zeitsoldaten, sowie 800 Milizsoldaten zum Einsatz", erklärt Major Helmut Sadnikar. Die Übungseinsätze sollen den Militärangehörigen dabei helfen ihre Kompetenzen zu erweitern. Milizsoldaten, welche verpflichtet sind diese alle zwei Jahre zu absolvieren, müssen während diesen Tagen ihren zivilen Alltag hinter sich lassen und in ihre Militäruniform schlüpfen. Ein Teil des Trainings bestand darin, die Gas-Verdichterstation bei Ruden gegen Demonstranten zu schützen.
Realistische Vorführung
"Die Mitglieder der Militärmusik haben die Rolle der Demonstranten sehr realitätsnah umgesetzt", erklärt Landesamtsdirektor Dieter Platzer. Den Parolen der "Querulanten" folgten aber auch Taten. Flaschen und Schneebälle prasselten auf die Schilder und Helme der Soldaten ein, was eine Intervention des Militärs nötig machte. Die Protestierenden wurden mittels überlegender Mannstärke und dem Radpanzer "Pandur" zurückgedrängt. Der gespielte Einsatz war nicht nur für unzähligen Beobachter von Polizei, Militär und Behörden ein besonderes Erlebnis. "Ich bin seit zweieinhalb Jahren Milizsoldat. Dieser Einsatz ist mein bisheriges Highlight", erklärt Rene Marko aus Kühnsdorf. Alle zwei Jahre ein paar Tage in die Uniform zu schlüpfen, ist für ihn kein Problem.
ZUR SACHE:
Bei der Übung des Bundesheers in Ruden, wurde der Schutz eines sensiblen Objekts geübt. Größtenteils kamen Milizsoldaten zum Einsatz, welche die Gasverdichterstation gegen die Demonstranten verteidigten.
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