Neuhaus
Altes Ölgemälde hängt jetzt wieder in der Pfarrkirche

Reinhard Hartl (Leiter des Pfarrkomitees) und Pfarrvorsteher Michael Golavčnik vor dem Ölgemälde | Foto: Kristina Orasche
  • Reinhard Hartl (Leiter des Pfarrkomitees) und Pfarrvorsteher Michael Golavčnik vor dem Ölgemälde
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Lange war das Ölgemälde der Marienkrönung verschwunden. Jetzt hängt es wieder in Neuhaus.

NEUHAUS. Rund zehn Jahre lang war das Marienkrönungsgemälde nicht an seinem rechtmäßigen Platz in der Pfarrkirche Neuhaus. Durch den unermüdlichen Einsatz des Pfarrkomitees unter der Leitung von Reinhard Hartl, des Pfarrkirchenrates und Pfarrvorsteher Michael Golavčnik konnte das Gemälde jetzt wieder "nach Hause" gebracht werden. 

Aus dem 17. Jahrhundert

Das Ölgemälde stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und ist 5,5 x 1,9 Meter groß. Zentrales Motiv ist die Marienkrönung durch die heiligste Dreifaltigkeit. Links oben erkennt man die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, darunter befinden sich zentral der Apostel Petrus sowie weitere Apostel. "Im Hintergrund wird Moses mit den Gesetzestafeln dargestellt", erklärt Provisor Michael Golavčnik. Im Rahmen der Innenrenovierung der Pfarrkirche Neuhaus vor rund zehn Jahren wurde das Bild, das ursprünglich hinter dem Altar der Kirche hing, abgehängt und restauriert. "Nach der Restaurierung ist es irgendwie verloren gegangen. Wir haben es dann in der Stadtpfarrkirche in St. Andrä im Lavanttal wiedergefunden und darum gekämpft, das Bild nach Neuhaus zurückzubringen", erklärt Reinhard Hartl, Leiter des Pfarrkomitees. 

Besonderer Platz

Für das alte Ölgemälde wurde ein ganz besonderer Platz gefunden. Das Marienkrönungsgemälde ist jetzt an der Frontseite der Kirchenempore zu sehen. "Dem aufmerksamen Betrachter dieses Gemäldes mag es zunächst befremdlich erscheinen, dass er das Gemälde nicht frontal vor sich, sondern im Rücken hat, also gleichsam von dem Gemälde angeschaut wird. Darin liegt aber der besondere und beabsichtigte Perspektivenwechsel, den das Gemälde nun uns und allen Besuchern der Kirche zumutet", erklärt Golavčnik.

Restaurierung um 13.000 Euro

Der Provisor ist sehr stolz darauf, dass die Rückholung des Gemäldes gemeinsam gelungen ist: "Das Bild war vor der Restaurierung in einem sehr schlechten Zustand. Heute erstrahlt es in neuem Glanz und es macht mir besonders viel Spaß, die Messen ab jetzt mit dem Blick auf dieses wunderschöne Gemälde zu feiern." Die Restaurierung des Gemäldes hat rund 13.000 Euro gekostet. Die Kosten wurden von der Diözese getragen. Gesegnet wird das Gemälde am 6. September. Die Festmesse beginnt um 10 Uhr, anschließend wird das erste Pfarrfest im Hartl Stadl gefeiert. "Wir möchten alle herzlich zur Feier des zurückgekehrten Gemäldes einladen", so Reinhard Hartl.

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