Das gemeinsame Streben nach Weniger

Sasacha Jabali, Julia Petschnig und Desiree Schellander in der Lederergasse 25 in Villach. Hier wird gratis ausgekocht – mit Lebensmittel, die weggeworfen worden wären, obwohl sie uneingeschränkt genießbar sind.
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  • Sasacha Jabali, Julia Petschnig und Desiree Schellander in der Lederergasse 25 in Villach. Hier wird gratis ausgekocht – mit Lebensmittel, die weggeworfen worden wären, obwohl sie uneingeschränkt genießbar sind.
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VILLACH (kofi). Jenseits vom Streben nach wirtschaftlichem Wachstum entsteht in Villach gerade eine kleine Szene von Menschen, die anders ticken. Die sagen: Was wir der Erde und uns selbst mit expansiver Lebensweise antun, kann nicht richtig sein. Stichwort "Klimawandel". Die Antwort lautet: bewusster leben, Ressourcen vorsichtiger nutzen. Ein Streben nach weniger statt nach mehr. Weniger wegwerfen, weniger vergeuden, oder auch: weniger verpacken.

Foodsharing & Co.

Begonnen hat es vor wenigen Jahren mit "Foodsharing", der kostenlosen Weitergabe von Lebensmitteln, die von Geschäften ob ihres Ablaufdatums und trotz problemloser Genießbarkeit weggeworfen würden. Rund um Julia Petschnig sammelt der Verein Together diese Lebensmittel ein und kocht damit zum Beispiel in der einstigen Karawanserei in der Lederergasse 25 von Dienstag bis Samstag (10-15 Uhr) gratis aus. Jeder ist hier willkommen.

Gemeinderat

Politische Präsenz fand der neue Lebensstil dann mit der Wahl Sascha Jabalis in den Villacher Gemeinderat. Seine Bewegung "Verantwortung Erde" zielt auf Nachhaltigkeit ab, verfolgt Pläne wie die "essbare Stadt" (Anpflanzung von Himbeersträuchern, Kräuter etc.) oder Urban Gardening (Gemeinschaftsgärten).

Neue Kaufleute

Nun gibt es auch erste Geschäftsleute mit ähnlicher Denkweise. Desiree Schellander hat ihren Greißler-Laden Unikorn in der Widmanngasse auf Verpackungs-Sparsamkeit ausgerichtet. "Man kann bei mir grammweise und fast ohne umweltbelastende Verpackungen einkaufen", sagt sie. Die "Papaya Saftbar" von Christiane Mayer in der Postgasse betont den veganen Ernährungsaspekt mit passenden Säften und Snacks.

Tag der offenen Tür

"Es tut sich was", freut sich Julia Petschnig. Und damit sich noch mehr tut, findet diesen Samstag, 26. November, ein "WandeLtag" statt, ein Wortspiel zum bekannten "Wandertag" . Saftbar, Unikorn, Together und andere werden einen gemeinsamen Tag der offenen Tür veranstalten, um ihre Konzepte zu präsentieren. Um 10, 12, 14 und 16 Uhr startet beim Büro der "Erde" (Willroiderstraße 9) jeweils eine Tour zu den einzelnen Protagonisten der neuen Szene.

Sasacha Jabali, Julia Petschnig und Desiree Schellander in der Lederergasse 25 in Villach. Hier wird gratis ausgekocht – mit Lebensmittel, die weggeworfen worden wären, obwohl sie uneingeschränkt genießbar sind.
Christiane Mayers (links) Papaya Saftbar in der Postgasse lockt mit veganen Snacks und Getränken
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