Erstes Re-Use Kaufhaus Österreichs
ReVilla eröffnet Mitte Dezember in Villach

Bei der Konzept-Präsentation: Günther Albel, Sonja Wirnsberger, Renate Schlatter, Irene Hochstetter-Lackner | Foto: wrann
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Am 13. Dezember eröffnet Österreichs erstes Re-Use Kaufhaus in Villach. Konzept ist vorläufig als Pop-up store für sechs Monate konzipiert.

VILLACH. Im ehemaligen "Pleamle"-Store, beim Hotel Mosser in der Bahnhofsstraße, hier wird das erste Re-Use Kaufhaus Kärntens einziehen. Nennen wird sich der Store "ReVilla".

Das Konzept dahinter

Das Konzept ist simpel wie "genial": Gebrauchtes oder Übergebliebenes wird um wenig Geld an die Frau beziehungsweise den Mann gebracht. Auch ein Shop-in-Shop Konzept für Kleinunternehmer sowie Kooperationen "im Sinne der Bewusstseinsbildung" sind geplant. 
Die Philosophie sei eine nachhaltige, sagt Bürgermeister Günther Albel anlässlich der heutigen Präsentation des Konzepts. "Re-Use hat nicht nur mit Produkten zu tun, sondern auch mit Menschen."
In Summe werden zehn Arbeitsplätze für "besondere Menschen" geschaffen. Darüber hinaus, so ertönt es unisono, ginge es darum, mehr Bewusstsein zu schaffen, für Dinge, Besitz und Wiederverwendbarkeit. 

Der Verein

Betreiber des Kaufhause ist der Verein "UnruhestandAktiv" mit Renate Schlatter als Obfrau. Der Verein steht auch hinter dem Repair Café im Villacher Atrio, das es auch weiterhin einmal im Monat geben soll. "Wir befinden uns erst am Anfang einer Expedition", sagt Schlatter. 

Pop-up Store

Das Kaufhaus ist vorläufig als Pop-up Store für sechs Monate konzipiert, "man wird sehen wie es sich entwickelt", so Schlatter. Künftig ist auch ein Umzug auf eine größere Geschäftsfläche denkbar. Für den Start gab es Förderungen vom Land Kärnten und der Stadt Villach in der Höhe von jeweils 6.500 Euro.

Start mit Cinderella Night

Fürs erste ist geplant, das Angebot phasenweise anzubieten, jedes Monat wird es ein eigenes Motto geben, der Dezember steht im Zeichen der "Cindarella-Night", sprich Abend- beziehungsweise festliche Garderobe. Es folgen: ein Licht- ein Liebes- sowie ein Spielzeugmonat zu Ostern.

Wie funktioniert es?

In der Bepreisung geht man eine klare Linie: "kurze Kleider 30, lange 60 Euro", erzählt Silvia Wirnsberger, ehrenamtlich für die Finanzen der ReVilla zuständig.  Natürlich werde man aber auch auf individuelle Gegebenheiten achten, sagt sie. "Es soll für jeden erschwinglich sein."
Als Partner richte man sich vorwiegend an den Handel und Industrie, aber auch private "Spender". Für die Gaben bekommt man "Waren-Wertpapiere", um diesen Wert kann man sich dann zu beliebiger Zeit andere Waren aussuchen.
Bisher arbeite man mit einigen wenigen Partnern zusammen, wie in Villach zum Beispiel "Wolke 7". "Wir hoffen, dass da bald weitere hinzukommen", so Wirnsberger. 

Die Mitarbeiter

Im Außendienst werden sich drei Mitarbeiter des Themas annehmen. In Summe plant man 10 Mitarbeiter Vollzeit zu beschäftigen. "Wir schaffen damit Arbeitsplätze für besondere Menschen. Damit geben wir Dingen und Menschen wieder einen Wert", so Schlatter. 

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Zur Sache

Verkaufsfläche: 270 m2
Mitarbeiter: 10
Startförderung: 13.000 Euro

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