Villach
Infineon eröffnet High-Tech-Chipfabrik

Der Infineon-Standort Villach, Österreich, mit der neuen High-Tech-Chipfabrik | Foto: Infineon
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Die Infineon Technologies AG eröffnet heute, Freitag, unter dem Motto „Ready for Mission Future“ offiziell ihre neue High-Tech-Chipfabrik für Leistungselektronik.

VILLACH. Mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro setzt der Halbleiterkonzern damit eines der größten Investitionsprojekte in der Mikroelektronikbranche in Europa um. Die Fabrik, die zu einer der weltweit modernsten zählt, eröffnen Infineon-Vorstandsvorsitzender Reinhard Ploss und Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka – mit Beteiligung von EU-Kommissar Thierry Breton und dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Ein Meilenstein

„Die neue Fabrik ist ein Meilenstein für Infineon und ihre Eröffnung ist eine sehr gute Nachricht für unsere Kunden. Der Zeitpunkt, neue Kapazitäten in Europa zu schaffen, könnte angesichts der weltweit wachsenden Nachfrage nach Leistungshalbleitern nicht besser sein“, sagt Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG. „Wie wesentlich Mikroelektronik in nahezu allen Lebensbereichen ist, haben die letzten Monate deutlich gezeigt. Angesichts der beschleunigten Elektrifizierung und Digitalisierung erwarten wir, dass der Bedarf nach Leistungshalbleitern in den kommenden Jahren weiter zunimmt. Die zusätzlichen Kapazitäten werden uns helfen, unsere Kunden weltweit noch besser zu bedienen – und das auch langfristig.“

Erste Produkte ausgeliefert

Die Fabrik wurde drei Monate früher als zunächst geplant in Betrieb genommen. Die ersten Wafer verlassen noch diese Woche das Villacher Werk. Die Chips decken in der ersten Ausbaustufe vor allem die Nachfrage der Automobilindustrie, im Bereich von Rechenzentren und der erneuerbaren Energiegewinnung aus Solar- und Windkraft. Der Infineon-Konzern verfügt mit der neuen Fabrik über ein zusätzliches Umsatzpotenzial von rund zwei Milliarden Euro pro Jahr. Die in Villach produzierten Halbleiter kommen in zahlreichen Anwendungen zum Einsatz. So kann Infineon mit dem neuen Werk den wachsenden Markt für Leistungshalbleiter in Elektroautos, Rechenzentren, Solar- und Windenergie gut bedienen. 

Energiesparchips für „grüne“ Produkte

Die Produkte von Infineon tragen seit Jahren zu einer höheren Energieeffizienz und somit zum Klimaschutz bei. Der Standort Villach spielt bei diesen Lösungen eine entscheidende Rolle: Er ist das globale Kompetenzzentrum für Leistungselektronik. Diese Energiesparchips schalten Strom intelligent und minimieren so den CO2-Fußabdruck in zahlreichen Anwendungen. Sie verringern den Energieverbrauch in Haushaltsgeräten, LED-Beleuchtungen und Ladegeräten. Mit modernen Halbleitern kann beispielsweise der Energieverbrauch von Kühlschränken um 40 Prozent reduziert werden. Der Energieverbrauch bei Beleuchtungen wird um 25 Prozent gesenkt. Mit den in der neuen Chipfabrik hergestellten Produkten können – mit Blick auf den aktuellen Produktmix in Villach – mehr als 13 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. So viel emittieren mehr als 20 Millionen in Europa lebende Menschen.

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