CHARITY - Trucker mit Herz
10 Jahres Jubiläum Mission Teddybär 1.4

- Mission Teddybär 1.4 - auch im 10. Jahr der Charity Fahrt funkeln Kinderaugen am Beifahrersitz der Riesen der Landstraße
- hochgeladen von Eva Unterweger
Heute, am 18. August 2024, trafen sich bereits zum 10. Mal Trucker mit Herz für eine Charity Fahrt der besonderen Art in Faak am Bauernmarktgelände ein. Jonny Hills Evergreen über den kleinen, querschnittgelähmten Funker und den Trucker mit großem Herz berührte Millionen von Menschen. Die etwas Älteren unter uns werden den Text: "Hey, ich rufe Teddybär, wo ist der junge Mann? Ich bin auf deiner Welle, kannst du mich verstehen?" noch in Erinnerung haben. Dieser Song, dieser Inhalt wurde von vielen LKW Fahrern in die Wirklichkeit geholt, sie machten Träume war und bieten einmal im Jahr, Kindern, beeinträchtigt oder nicht, mit den großen Brummern eine ordentliche Runde mitzufahren.
130 LKW's und ca 40 Motorräder waren vor Ort. Alle auf Hochglanz poliert und mit vielen süßen Teddybären und Fahnen liebevoll geschmückt. Laut Moderator Gerhard Oberrauner wären gerne sogar noch mehr Brummis mitgefahren, ging aber leider organisatorisch nicht. War ja bereits das Einparken eine logistische und fahrerische Herausforderung. Die Reihenfolge, wer wohin, rückwärts einparken oder nicht, alles muss geplant sein, jeder hat sein Plätzchen gefunden.
Laut Infotafel begann um 9.30 Uhr das Rahmenprogramm, ab 10 Uhr traf der Konvoi in Faak am Bauernmarktgelände ein. Man hat sie bereits lange vorher gehört, das tiefe Tuten weckte sicherlich den einen oder anderen Badegast aus der Siesta.
Um 12 Uhr startete die Sternfahrt Richtung Rosegg, weiter nach St. Jakob und über Ledenitzen wieder zurück nach Faak. Bis der letzte LKW wieder am Parkplatz war, vergingen über 2 Stunden, den mitgefahrenen Kindern war es sicherlich recht, umso länger, umso besser.
Ich habe mich über die Holzrampen gewundert, schaute aus wie ein Stufenpodest, dachte mir, gibts irgendwo eine Siegerehrung...? Nein, das war als Einstiegshilfe für diejenigen gedacht, die aus eigener Kraft die doch in ca 1,5 Höhe sich befindliche Tür des LKW's nicht hochklettern können, super Idee.
Auch das Rundherum für Jung und Alt war interessant, vielseitig und lustig. Der Samariterbund war mit einem Infostand und einem Rettungsauto vor Ort, in welches man einsteigen und sich alles anschauen konnte. Anhand einer Puppe wurde Erste Hilfe demonstriert.
Die Feuerwehr Latschach war mit einem Feuerwehrauto vertreten, dieses konnte ebenfalls besichtigt werden. Die Jugendfeuerwehrmänner und -mädchen hatten einen großen Stand mit Dosenwerfen, Geschicklichkeitsspielen sowie Spritzen mit dem Schlauch auf eine hübsch bemalte Lochwand.
Wenn die Sonne gar zu heiss vom Himmel brannte, erzeugten sie durch einen Wasserschlauch eine anständige Fontäne, die beim Durchlaufen für zwar feucht fröhliche, aber sofortige Abkühlung sorgte.
Die Fahrschule Sommer bot Führerschein B Besitzern die einmalige Gelegenheit, mit einem Lastwagen zu fahren.
Der VSV Bus zog viele Blicke auf sich, nicht nur, weil sogar auf der blauen Fußmatte des Buses das VSV Logo prangte. Innen drinnen gab es auch einen ersten Stock, alles vom Allerfeinsten.
Ein weiteres Highlight war der Autokran der Firma Felbermayr mit einem dazugehörenden Personenkorb, der Wagemutige auf 51 m Höhe rauf gezogen hat.
Für die kleinen Besucher gabs Malen und Kinderschminken. Sehr gut kamen auch die ferngesteuerten kleinen Lastwagen, Bagger und Schubraupen an. Den Kindern wurde alles super gezeigt und sie durften nicht nur vor und zurückfahren, es gab einen interessanten Parcours, mit Pellets konnte man probieren, ob man diese auf die Schaufel der Schubraupe raufkriegt und an anderer Stelle wieder ablegen kann, nicht so einfach für einen Ungeübten.
Heiß geliebt und schwerstens begehrt war ein ferngesteuerter, ca 1 m langer Traktor mit "ausgestopftem Lenker" und einem Anhänger, der Kinder auf dem asphaltiertem Platz herumkutschierte. Der verantwortliche Lenker am Pult war ein ca 14 jahre alter Bub, der das ganze souverän und mit viel Übersicht im Griff hatte und heute sicherlich dafür verantwortlich ist, das viele kleine Kinder vom "Traktorfahren" träumen werden.
Ab 17 Uhr wurde Martin Hoi - stärkster Mann von Österreich - erwartet. Er will seinen 21. Weltrekord holen, in diesem Fall durch Ziehen eines 50 Tonnen LKW's.
Und ab 18 Uhr unterhält die Band Rush-Hour mit Live Musik das Publikum. Für Leib und Seele war natürlich bestens gesorgt, das Service klappte vorzüglich, Schnitzel, Würstl, Kuchen usw - alles vom Allerfeinsten und - man beachte in Zeiten der Teuerung und extrem hohen Preisen in den Restaurants - Speisen und Getränke gabs gegen freiwillige Spende, deren Erlös bedürftigen Familien zu Gute kommt.
Alles in allem so eine gelungene Veranstaltung, die ein extrem gemischtes Publikum angezogen hat. Von Jung bis Alt, Radler, Urlauber, Einheimische, Betroffene, Familien, Motor-Fans, einfach Leute mit Herz, die offen sind für andere, Empathie zeigen und dies mit ihrer Anwesenheit und auch ihren Spenden beweisen. Von den unzähligen Personen, die ihre Freizeit für Organisation, Aufbau, Mithilfe zur Verfügung stellen, rede ich garnicht, können wir garnicht abschätzen, was hier sicherlich ganz viel an Zeit investiert wurde.
Herzstück aber sind die LKW Fahrer und natürlich die Firmen, die ihre Autos und Fahrer für diese Tour zur Verfügung stellen - dafür ein herzliches Vergelt's Gott.
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