1. Klasse B: Mit Herz, Hirn und Hammerfußball rupfte Maria Gail den unbesiegten Rothenthurnern die Federn aus und siegte verdient mit 1 zu 2

Martin Krampl und Fabio Gulle, haben heute - wie die restlichen Kicker von Maria Gail, alles gegeben, um den Sieg gegen Rothenthurn möglich zu machen.....
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  • Martin Krampl und Fabio Gulle, haben heute - wie die restlichen Kicker von Maria Gail, alles gegeben, um den Sieg gegen Rothenthurn möglich zu machen.....
  • hochgeladen von Eva Unterweger

Wie oft hab ich schon vom Muttertag in Afrika geschrieben? Heute melde ich mich bei nassen, ungemütlichen 10 ° vom grünen Rasen in Rothenthurn.

Spitzenspiel der Runde: Erster gegen Zweiten,270 Zuschauer vertrösteten die Mamas auf "später" oder - noch gscheiter - nahmen sie mit auf den Platz. 

Rothenthurn als Gastgeber versucht ja bereits seit Jahren, den Aufstieg in die Unterliga zu schaffen, ist in den vergangenen Jahren stets knappest daran gescheitert bzw. machte ihnen Corona einen Strich durch die Rechnung. Aber diese Saison wollen sie es wissen, verteidigen souverän von Anfang an den ersten Tabellenplatz und haben bis jetzt 17 Siege und nur 4 Unentschieden am Konto, aber noch keinen Umfaller, keine Niederlage.

Maria Gail, direkter Verfolger, 4 Punkte dahinter, und - in der Vergangenheit gelang es uns bereits mehrmals, Rothenthurn fußballerisch eine "feste Watschn" zu verabreichen. Stets waren wir tabellenmäßig hinter ihnen und konnten sie trotzdem besiegen und zumindest ein unerwartetes X holen. Ab 2017 haben wir gegen sie nur 2 x verloren, aber 7 x angeschrieben - klingt nach Lieblingsgegner ;-)

Trotzdem ist - wie immer - alles offen. Maria Gail hatte eine Serie mit 9 Siegen in Folge und genau vorigen Sonntag gabs in der Nachspielzeit den Führungsverlust gegen Arnoldstein und "nur" ein X. Wie haben die Draustädter das verarbeitet? Zweifel oder Selbstvertrauen - was gewinnt die Oberhand?

Wissen wollten es alle beide Teams von Anfang an und zwar mit Nachdruck. Der Schiri hatte im wahrsten Sinn des Wortes alle Hände voll zu tun und zückte im Laufe des Spieles 10 gelbe Karten, eine sah sogar unser Trainer Dragan Kunic, eigentlich sonst die Selbstbeherrschung und Coolness in Person. Glaube einfach, die Pulverfassstimmung in Rothenthurn am Rasen und von den Zuschauern her war ansteckend..... Auf alle Fälle liefen schon kleine Wetten, welches Team als Ersters Gelb/Rot kassieren wird.........

Rothenthurn kennt natürlich unser brandgefährliches Stürmerduo Jan Logar und Raphael Kattnig und hat beide unter strengste Bewachung gestellt  und heute mehrfach schmerzvoll von den Beinen geholt. Aber - ein Team wie Maria Gail - besteht nicht aus Einzelstars, sondern aus einer Mannschaft mit tollen Kickern, von denen jeder Einzelne spielentscheidende Züge fabrizieren kann. Und heute war es Petre Stefanov, der vom Trainer scheinbar als "Underdog" eingesetzt wurde. Schnell nach vorne geflitzt, von der Rothenthurner Abwehr nicht unbedingt am Schirm und zack, schon wars passiert. Er brachte Maria Gail in der 9. Minute in Führung, mit diesem 0:1 musste Rothenthurn mal ordentlich Luft holten. Maria Gail, deren persönliches Schreckgespenst, hat soeben wieder zugeschlagen, der gefürchtete Rückstand ist da.

Sie brauchten bis zur Pause. Nicht mit harten Szenen, die gab es laufend, sondern um sich zu erfangen. Nach einem Gewusel vor dem Maria Gailer Tor, wo keiner von uns den Ball so richtig weg bekam bzw. die Rothenthurner auch nicht trafen, schaffte es doch Grega Gorisek, das Leder zwischen unzähligen Beinen irgendwie ins Tor zu befördern und  so stand es in der 43. Minute 1:1. Blöder Zeitpunkt für den Ausgleich, was soll man machen.....

Nach der Pause gings mit Vollgas weiter. Jeder wusste, das Team, das nun schneller und besser wieder ins Spiel fand, dem der nächsten Nadelstich gelang, kann die Punkte an sich reissen. 

Nach einem Tohuwabohu und Elfmeteralarm im Rothenthurner Strafraum blieb komplett unverständlich die Schirientscheidung aus. Man munkelt, in Villach in der Maria Gailer Walfahrtskirche hat der Messner die Glocke geläutet, denn der liebe Gott hat heruntergeschaut und für die ausgleichende Gerechtigkeit gesorgt.  Wie ein Turm hat sich unser eh nicht kleiner Klemen Velic in die Höhe geschraubt und den Ball unhaltbar ins Netz geköpfelt. Hurra, so stand es in der 50. Minute 1:2. Ein gaaaaaaaaanz wertvolles Tor, super Timing, Rothenthurn war zum zweiten Mal zur Aufholjagd verdonnert, ob sie dafür noch die Energie aufbringen konnten oder ihre Felle bereits davon schwimmen sahen?

Die nächsten 40 Minuten zogen sich wie Kaugummi, waren geprägt von großem Einsatz von beiden Mannschaften, extrem weite Laufwege, harte Attacken, aber unterm Strich war Maria Gail spielführend und ließ nix mehr anbrennen. Rothenthurn wurde die Schneid abgekauft, sie kamen zu keinen echt gefährlichen Chancen mehr und auch die gefühlt 10 Minuten Nachspielzeit half ihnen nicht weiter. Nach dem Schlusspfiff schütteten einige enttäuschte Heimfans das Bier aufs Spielfeld und verließen mit gesenkten Köpfen den Platz. Aus war es mit dem Mythos der unbezwingbaren Rothenthurner, sie konnten Tschüss zu ihrer weissen Weste sagen, die ihnen von Maria Gail, ihrem Angstgegner, heute ausgezogen wurde. 

Die Kicker von Maria Gail haben heute Top Moral und Kameradschaftsgeist gezeigt, mit Herz das fast Unmögliche Möglich gemacht und den mitgereisten Müttern das schönste Muttertagsgeschenk gemacht in Form von 3 Punkten gegen den Tabellenersten. Halligalli wird heute bestimmt noch gefeiert, es sei euch vergönnt. Ich habe den Tag heute auch genossen, zuerst schon mal mit dem lieben Muttertagsgeschenk von Rothenthurn in Form einer Tulpe, danach ein gesponsertes Getränk von einem unserer Spieler und schlussendlich hab ich bei Pizza Plus zwei Pizzen bestellt und eine dritte geschenkt bekommen. Danach war ich daheim echt mal geschlaucht, durchgefroren, angegessen, fertig mit den Nerven, brauchte direkt ein kleines verspätetes Nickerchen, um für die Muttertagsgäste wieder fit zu sein und nun auch, um für euch was halbwegs Lesbares zu fabrizieren.....

Nächsten Sonntag drück ich euch gegen Wernberg vom Feuerberg aus die Daumen. Mal schauen, vielleicht nehm ich den Feldstecher mit und schau euch von oben zu - toitoitoi.

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