Kosten für Baderecht der Stadt Villach am Faaker See müssen neu verhandelt werden

- Der Faaker See ist in Privatbesitz. Wer dort baden will, muss zahlen – das gilt auch für die Stadt Villach
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Mit Jahresende laufen Verträge der Stadt Villach mit den Eigentümern aus. Beide seiten streben einen langfristigen Abschluss an.
VILLACH (kofi). Zwei Strandbäder hat die Stadt Villach am Faaker See – eines in Egg, eines in Drobollach. Letzteres wird ab der kommenden Badesaison deutlich größer sein: Nach dem Kauf einer ans bisherige Bad angrenzenden Liegenschaft wird es künftig ein weit umfangreicheres Bad geben.
Größeres Bad, teureres Bad
Allerdings auch ein teureres: Denn, um im Faaker See baden zu können, muss man der Gutsverwaltung Landskron, die den See für seine privaten Eigentümer verwaltet, eine Nutzungsgebühr überweisen. Und sowohl in Egg wie auch für die dazugekaufte Fläche in Drobollach laufen mit Jahresende die Nutzungsverträge aus. Es stehen also Neuverhandungen an.
Es geht um bis zu 350.000 Euro
Ingesamt geht es um knapp 14.000 Euro pro Jahr. Sowohl Stadt als auch Gutsverwaltung sind an langfristigen Verträgen interessiert, wie Verhandlerin, Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner, und Gutsverwalter Gerhard Hold der WOCHE bestätigten. "Wir können gerne auch für 25 Jahre abschließen", sagt etwa Hold. Das würde eine Verhandlungssumme von rund 350.000 Euro bedeuten, inflationsangepasst noch ein wenig mehr.
Jährliche Zahlung
Es sind nicht die einzigen Zahlungen für die Bäder. Denn für die bisherige Drobollach-Fläche gibt es einen bis 2021 laufenden Vertrag über rund 6.000 Euro pro Jahr. Für alle drei Flächen zusammen überweist die Stadt Villach also knapp 20.000 Euro jährlich.
Das öffentliche Bad am Ossiacher See kommt der Stadt günstiger, sagt Oberrauner: "Den Bundesforsten als Eigentümer des Sees müssen wir nichts überweisen."
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