Nächster Teilbetrieb zahlungsunfähig
Weitere Insolvenz über Ilgenfritz
Jetzt ist es offiziell. Der nächste Teilbetrieb der Villacher Fleischerei Ilgenfritz ist zahlungsunfähig. Der weiterhin geöffnete Betrieb hat mittlerweile fast acht Millionen Euro Schulden.
VILLACH. Erst vor einer Woche wurde über den ersten Teilbetrieb des Unternehmens, die "I & K Vieh- und Fleischhandel Kärnten GmbH" das Konkursverfahren eröffnet. Dabei beläuft sich der Schuldenstand auf 1,4 Millionen Euro. Neben vier Dienstnehmern sind auch 115 Gläubiger betroffen. Alle Details zum Konkursverfahren finden Sie hier.
Weitere Insolvenz
Heute, Donnerstag, 14. März, wurde veröffentlicht, dass der nächste Teilbetrieb, die "Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH & Co KG" insolvent ist und das Verfahren läuft. Diesmal geht es um Verbindlichkeiten in der Höhe von 6,44 Millionen Euro, wobei etwa drei Millionen Euro auf Haftungen bei Kreditinstituten für "Ilgenfritz Gesellschaften" fallen, etwa 2,3 Millionen Euro auf Verbindlichkeiten bei Unternehmen, die in Verbindung zu Ilgenfritz stehen. Diesmal sind elf Dienstnehmer und 60 Gläubiger betroffen.
Weiterhin offen
Wie genau Karl Ilgenfritz junior es schaffen möchte, seine Geschäfte weiterhin am Laufen zu halten, sei dahingestellt. Feststeht, dass das Unternehmen geöffnet ist und bleibt. Während bereits viele Zulieferer, die nicht bezahlt werden können, die Fleischlieferungen eingestellt haben, liegt es auf der Hand, dass in naher Zukunft weitere Ilgenfritz-Tochtergesellschaften offiziell in die Insolvenz rutschen dürften. Die Zahlungsunfähigkeit ist übrigens eingetreten, weil finanzierende Banken den Kreditrahmen sofort eingestellt und die Banknoten gesperrt haben. Ob die Fleischlieferanten je einen Cent von Ilgenfritz bekommen werden, steht in den Sternen. Verdient hätten sie ihr Geld zweifelsohne.
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