Seit 25 Jahren
Tom Pulverer ist Villachs MacGyver des Untergrunds

- Tom Pulverer (rechts) und Contipark-Österreich-Süd-Betriebsleiter Michael Galli-Magerl vor der Interspar-Garage im Herzen von Villach.
- Foto: Privat
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Als Garagenkassier hat Tom Pulverer seine Karriere vor einem viertel Jahrhundert begonnen. Heute ist er Senior Carpark Operator in zwei Villacher Parkgaragen.
VILLACH. Vor exakt 25 Jahren hat Tom Pulverer nach einer familienfreundlichen beruflichen Herausforderung gesucht und diese bei der damals von Ö-Park betriebenen Interspar-Garage in der Villacher Innenstadt gefunden. Heute betreut er den "Interspar-Untergrund" als Senior Carpark Operator der Firma Contipark sowie die Parkgarage in der Hausergasse und eine in Klagenfurt. "Als ich mit 36 als Garagenkassier begonnen habe, bin ich schnell zum Garagenseelsorger geworden. Die Leute haben damals ihre Tickets lieber persönlich gekauft, als beim Automaten. Der persönliche Kontakt mit den Menschen ist immer noch das, was ich an meinem Beruf am meisten liebe", verrät Pulverer, der im Lauf der Jahre den Wandel der Branche hautnah miterlebt hat: "Technik, Sicherheit, Luft – alles hat sich enorm zum Positiven gewandelt."

- Vor 25 Jahren kam Tom Pulverer ins Villacher Parkhaus, um zu bleiben.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Peter Kleinrath
"MacGyver des Untergrunds"
In der Parkgarage sieht man Leute einfahren, zahlen und den Komplex wieder verlassen. Viele wissen gar nicht, wie umfangreich das Berufsfeld des Garagenkassiers eigentlich ist. Pulverer: "Wartungen, Überprüfungen, Störungsbehebungen, Reinigung, Kundenkontakt, Produktion und Verrechnung – eigentlich mache ich alles, manchmal mit technischen Tricks wie ein kleiner MacGyver." Während Corona ist es Pulverer übrigens gelungen, den Kunden das in den Mund nehmen von Tickets abzugewöhnen: "Lippenstift, Nässe und Schmutz vertragen sich nicht so gut mit unseren Anlagen. Und Hygiene war damals zum Glück das Gebot der Stunde."
"Österreichweiter Rekord"
Auf eines ist Contipark-Österreich-Süd-Betriebsleiter Michael Galli-Magerl besonders stolz: "An den Einfahrten gemessen, gibt es in Pulverers Garagen die wenigsten technischen Störungen und Probleme in ganz Österreich. Je älter er wird, umso diplomatischer wird er. Oder wie er selbst sagt: 'diplomagischer'." Deshalb hofft man bei Contipark auch, dass das Villacher Urgestein nicht wie geplant in fünf Jahren in Pension geht. Galli-Magerl: "Unser ältester Mitarbeiter ist 82. Es gibt auch für Pensionisten sehr gute Modelle bei uns." Wie lange die Villacher noch unter Pulverers Obhut, ohne Schnee, Sonne und Hagel, überdacht in Villach parken, ist noch offen. "Noch möchte ich den Kontakt mit den Kunden und das freundschaftliche Verhältnis mit der Interspar-Crew eh nicht missen", beruhigt Pulverer, den es freut, dass Contipark in Villach enorm günstige Preise anbietet: "Die Betriebe in der Innenstadt kämpfen an vielen Fronten. Ein attraktives Parkangebot ist in diesem Marktumfeld lebensnotwendig geworden."


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