Villach Stadt & Land
Tausende Menschen auf den Loipen

Langlaufen unter besten Bedingungen. | Foto: RMK
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  • Langlaufen unter besten Bedingungen.
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Die Wintersaison hat ihr Ende gefunden. Man zieht Bilanz, auf den Langlaufloipen in der Region freute man sich über mehr als regen Zulauf. Neben Corona hätte auch der schneereiche und kalte Winter sein Übriges beigetragen. Weniger Gäste als sonst gab es auf der Gerlitzen. Hier profitierten vor allem Einheimische von leeren Pisten und perfektem Schnee. 

VILLACH, ST. JAKOB. Es war eine Wintersaison, die in jeder Hinsicht anders war, weiß Franz Smoliner, Geschäftsführer Villacher Alpen Arena. Die strengen Sicherheitskonzepte aufgrund der Corona-Pandemie waren eine Herausforderung, vor allem bei Veranstaltungen. Aber es gab auch positive Nebeneffekte des Lockdowns. Denn die Loipen, welche ab Anfang Dezember befahren werden durften, erfreuten sich enormer Beliebtheit. So auch in der Alpen Arena. "Es ist sicher keine Übertreibung, wenn ich von 12.000 Besuchern auf den Loipen spreche. Wir haben einen überdurchschnittlich guten Winter erlebt", sagt Smoliner. Was er zum einen auf die coronakonforme Art der Sportausübung zurückführt, "langlaufen war zu jeder Zeit kein Problem und unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen stets möglich", aber auch auf die Witterung. "Der schneereiche Winter plus die passenden Temperaturen zum Beschneien haben uns natürlich in die Hände gespielt", so Smoliner. Denn mit 86 Tagen liegt der Betrieb der Naturschnee-Loipe weit über dem üblichen Schnitt von zwischen 30 und 40 Tagen.

Sechs Kilometer Loipe

Mit der Naturschnee-Loipe kommt man in der Villacher Alpen Arena auf sechs Kilometer Loipenbetrieb. Ohne sind es vier Kilometer Loipe. "Wir hatten zu jedem Zeitpunkt super Bedingungen und genug Platz für alle Sportler auf der Loipe", so Smoliner. So wäre es auch nicht zu Momenten des "zu großen Andrangs" gekommen. "Es gab immer genug Platz für alle, selbst an den Wochenenden", ergänzt der Alpen Arena-Geschäftsführer.

Viele neue Sportler

Als positiv beobachtete Smoliner die Begeisterung für den Langlauf-Sport, "es sind heuer viele neue Hobby-Sportler dazugekommen. Viele, die das Langlaufen heuer zum ersten Mal versuchten", erzählt er. Als Konsequenz wäre die Kapazität der 200 Leihausrüstungen teilweise "erschöpft" gewesen. "Da ging phasenweise wirklich nichts mehr", so Smoliner. Nun hofft er, dass die Freude am Sport auch erhalten bleibe, "natürlich hoffen wir darauf, dass neue Gesichter auch im kommenden Jahr wieder kommen."

Take-away angenommen

Auch das gastronomische Angebot, als Take-away, hat guten Anklang gefunden. "Wir sind hier quasi in einer Sonderposition. Wir haben auch unsere Sportler, die sich den ganzen Tag auf dem Areal aufhalten. Wenn diese zur Pause Nudeln essen und einen Tee trinken wollen, müssen wir in der Lage sein, das anzubieten", sagt er. Aber auch abseits dessen wäre das Angebot gut angenommen und es zu keinen negativen Zwischenfällen gekommen. "Es haben sich unsere Besucher an die Vorgaben und Sicherheitsbestimmungen gehalten", ist Smoliner erfreut. Denn "natürlich" hätte es auch in der Alpen Arena Kontrollen gegeben. Abmahnungen wären aber ausgeblieben. "Im Gegenteil, die Besucher waren stets erfreut, das Angebot hier nutzen zu können." Was in der diesjährigen Saison geholfen hätte, wäre der Umbau, die neuen WC-Container wären praktisch und gerne genutzt worden.

Veranstaltungen

Eine Herausforderung laut Smoliner hingegen waren die Organisation der Sport-Veranstaltungen. Diese wurden unter Einhaltung strenger Corona-Protokolle durchgeführt. "Es wurden alle Teilnehmer, Sportler wie Trainer oder Begleitpersonen getestet und strenge Sicherheitskonzepte erstellt", erzählt er.

14 Tage länger Betrieb

Mit dem letzten Betriebstag vergangenen Donnerstag waren die Loipen der Alpen Arena in etwa zwei Wochen länger in Betrieb als im langjährigen Schnitt. Die Maschinen-beschneite Loipe kam auf 108 Betriebstage, die Naturschnee-Loipe auf die erwähnten 86. Auch das Flutlichtfahren wäre seht gut angenommen worden.

In St. Jakob "sehr gut"

Auf eine ähnlich gute, aber ebenso herausfordernde Saison blickt man in St. Jakob im Rosental zurück. "Wir hatten sehr viele Besucher, es war ein überdurchschnittlich starker Loipenbetrieb", erzählt Robert Grabner von der Sportunion Rosenbach, welche die Loipe und die "Fini Planai" betreibt. Zwischen 50 und 100 Besucher wurden am Tag gezählt. Vergangene Woche waren noch 1,5 Kilometer der Loipe befahrbar, so langsam verlagerte sich der Sport aber "wieder natürlich auf die Straße". Der Frühling ist eingekehrt.

Auch auf der Fini Planai

Der gute – kalte und schneereiche – Winter habe der Loipe zahlreiche neue Gäste beschert. Auch auf dem hiesigen Lift "Fini Planai" war "viel los", "erfreulicherweise", wie Grabner betont. "Es ist schön zu sehen, wie Familien ihre Kinder zum Skisport motivieren. Der Lift ist ideal zum Anfangen, heuer zwar leider ohne Skikurse, aber trotzdem", sagt er. Immerhin: Die Gemeinde ermöglicht das Gratis-Skifahren am Lift, rund 300 Freikarten wurden an die Kinder mit Hauptwohnsitz in der Marktgemeinde ausgegeben. 

Vorgaben eingehalten

Probleme aufgrund der Corona-Sicherheitsvorgaben hätte es über die ganze Saison nicht gegeben, "alle hielten sich vorbildlich an die Vorgaben. Man war ja froh, wenigstens das zu dürfen", sagt Grabner. Als Herausforderung stellten sich die Sportveranstaltungen heraus, welche die Sportunion Rosenbach organisierte. "Es hat alles tadellos geklappt, aber es war organisatorisch schon eine Meisterleistung", berichtet Grabner rückblickend auf die im Februar ausgetragenen österreichischen Meisterschaften im Luftgewehr Biathlon. Reduzierte Teams, ärztliche Betreuung, Tests und strenge Sicherheitskonzepte wurden erstellt und umgesetzt. Am Ende hätte sich der Aufwand gelohnt. "Es war eine große Freude der Jugend zuzusehen", so Grabner.

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