Genügend Impfstoff vorhanden
Kein Masernfall im Bezirk Villach gemeldet

Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die durch Viren übertragen wird. | Foto: stock.adobe.com/at/SecondSide
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  • Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die durch Viren übertragen wird.
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Wie berichtet, nehmen die Maserninfektionen in Österreich seit Ende Jänner massiv zu. Auch wenn im Bezirk Villach (noch) kein Masernfall gemeldet wurde, ist es ratsam, sich impfen zu lassen.

VILLACH, VILLACH LAND. Mit Stand 14. Februar 2024, 18 Uhr, ist in den Bezirken Villach Stadt und Villach Land kein Masernfall gemeldet, erfährt MeinBezirk.at aus dem Büro für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Villach: "Wir haben noch genügend Impfstoff in unserer Abteilung Gesundheit, falls Bedarf besteht. Die Impfung ist kostenlos!"

Meldepflichtig, schlimme Folgen

Auch der Villacher Allgemeinmediziner Gerd Clement, Sprecher der Kärntner Ärztekammer, bestätigt gegenüber MeinBezirk.at, dass in seiner Praxis aktuell kein einziger Masern-Fall behandelt werden muss. "Auch von Kollegen habe ich diesbezüglich bis dato nichts gehört", so Clement, der allerdings vor den Masern warnt: "Masern sind eine meldepflichtige Erkrankung, die schlimme Folgen nach sich ziehen kann. Das reicht von der Reduzierung der Abwehrmechanismen gegen andere Krankheiten, über die Schwächung des Immunsystems bis hin zu akuten Komplikationen!" Auch wenn Masern in den meisten Fällen problemlos ausheilen, kommt es bei einer von 1.000 Masernerkrankungen zu der gefürchteten postinfektiösen Enzephalitis, einer akuten Entzündung des Gehirns mit Schädigung von Nervenzellen. Als Spätfolge kann außerdem die sogenannte subakut sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) auftreten, eine schwere und stets tödlich verlaufende Gehirnerkrankung.

Gerd Clement, Sprecher der Kärntner Ärztekammer und Allgemeinmediziner aus Villach, ist bis dato kein Masern-Fall im Bezirk Villach bekannt. | Foto: Privat
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"Leute sind impfträge"

Auch wenn die Stadt Villach über genügend Impfstoff verfügt, sind die Leute durch Corona und Co. impfträge geworden. Clement: "Das ist aber bei den Masern absolut nicht angebracht!" Damit die Bevölkerung ausreichend vor einer Maserninfektion geschützt ist, braucht es eine Durchimpfungsrate von über 95 Prozent. Ab diesem Wert würden auch jene, die nicht geimpft sind, durch den sogenannten Herdenschutz profitieren. Masern gelten als hochansteckende Krankheit, die durch Viren übertragen wird. Wer infiziert ist, muss das unbedingt bei der zuständigen Behörde melden!

Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die durch Viren übertragen wird. | Foto: stock.adobe.com/at/SecondSide
Gerd Clement, Sprecher der Kärntner Ärztekammer und Allgemeinmediziner aus Villach, ist bis dato kein Masern-Fall im Bezirk Villach bekannt. | Foto: Privat
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