Gehörloser Mann war abgängig
Hündin "Maily" fand vermissten Pensionisten
Glücklicher Ausgang eines Einsatzes der Rettungshundebrigade. Der gesuchte Pensionist konnte unversehrt von Hündin "Maily" gefunden werden.
VILLACH. Zu einem Sucheinsatz nahe des AHA Seniorenheim St. Johanner Höhe in Villach wurde die Rettungshundebrigade der Landesgruppe Kärnten gestern gerufen. Gegen 22:47 ging der Alarm ein, der Gesuchte war seit zirka 21 Uhr abgängig. Vermisst wurde ein älterer, gehörloser Pflegeheimbewohner.
Sofort machten sich unsere Kräfte aus Oberkärnten auf den Weg zum Einsatzort.
So auch Hundeführerin Christin Stotz aus Föderlach mit ihrer Herder Hündin Maily.
Gemeinsam mit Hundeführer-Anwärterin Nicole Stromberger wurde ihr ein Suchgebiet rund um Kirchale zugewiesen.
Die Suche begann sofort
Das Team begann sofort mit ihrer Suche, durch Siedlungsgebiet streifend kamen sie auf freieres Gelände und durchkämmten die Dunkelheit nach dem vermissten Mann. Auch Maily suchte intensiv das Gelände ab. Die Hündin schlug weitläufig bei ihrer Suche und verschwand in die Dunkelheit und da hörte Hundeführerin Christin dann ganz deutlich das selbstbewusste, lautstarke Bellen ihrer Hündin. Für Christin war sofort klar: dass war kein alltägliches Bellen. Sie erzählt: "Das war das Bellen, wenn Maily eine Person verbellte, die sie gefunden hatte." Von weit über 100 Trainings erkannte sie dieses Bellen von ihrer Maily sozusagen "im Schlaf".
Und siehe da ...
Sofort machte sich Christin und Kollegin Nicole auf in Richtung des Bellens. Und wirklich: Maily hatte den vermissten Mann, sitzend an einem Wiesenrand aufgefunden und verbellt, ganz so wie sie es gelernt hatte. Der Mann war ansprechbar und konnte von Christin und Nicole erstversorgt werden. Die beiden setzten die Rettungskette in Gang und so konnte schnell weitere Hilfe durch Rettung geleistet werden.
Gesuchter warf "das Balli"
Besonders schön: für die tolle Arbeit erhielt Maily als Belohnung ihren Ball, und so warf auch der Seniorenheimbewohner für Maily "das Balli" und hatte sichtlich Freude dabei mit der Rettungshündin, die ihn soeben gefunden hatte, zu spielen.
Für Christin, die bereits als Jugendmitglied bei der Österreichischen Rettungshundebrigade dabei war, wurde wieder deutlich wie wichtig und einzigartig ihre Aufgabe ist.
Notiz am Rande
Freud und Leid liegen oft nah beieinander: Während die Brigade zu, Einsatz rief ist einr ihrer vierbeinigen Mitglieder noch abgängig. "Romeo" wird Nähe Eisentratten gesucht
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