Umfrage zwei Tage nach dem Attentat
"Fühle mich derzeit unwohl in Villach"

Zwei Tage sind nach der schrecklichen Bluttat in Villach vergangen. Der Schock ist teilweise einem Gefühl der Ohnmacht und Wut gewichen.

VILLACH, KÄRNTEN. MeinBezirk wollte wissen, was die Villacherinnen und Villacher von der Politik fordern, damit das Gefühl der Angst der Sicherheit weicht. Die Antworten spiegeln eine Vielfalt an unterschiedlichsten Meinungen wider.  

Jana Thon (Sachsen, auf Kärnten Urlaub)
"Ein ähnlicher Vorfall ist vor kurzem in Deutschland passiert. Es macht immer betroffen und es ist furchtbar, wenn Menschen betroffen sind, wie in München: Eine Mama und ihr zweijähriges Kind. In Villach kam ein vierzehnjähriger Bursche um. Es tut uns für die Familien leid. Die Gefahr lauert überall. Wenn es Menschen gibt, die so ticken, man kann nicht überall sein. Es aber nur auf Ausländer allein abzuwälzen und zu sagen, dass sie allein verantwortlich sind, ist zu einseitig. Begegnen könnte man dem Ganzen, indem man mehr Polizeipräsenz zeigt. Das vermittelt ein Sicherheitsgefühl. Das könnte diejenigen, die etwas planen, abschrecken. Ein Patentrezept wird es nicht geben."

Ulrike Schachner (Steiermark, Zweitwohnsitz in Villach)

"Es geht nicht nur um Villach – es geht um unser ganzes Land. Der Gesetzgeber sollte im Kindesalter mit der Integration beginnen. Sobald jemand straffällig wird, darf er oder sie nicht mehr in unserem Land sein. Die Polizeipräsenz gibt mir Sicherheit. Ich habe selbst überlegt, ob ich nach Villach fahren soll. Es ist berührend, wie die Menschen Anteil nehmen. Villach ist eine Urlaubsstadt, ein wunderschöner Ort – das sollte uns wachrütteln. Es muss auch gesagt werden, dass ein Syrer den Täter gestoppt hat. Nicht alle in einen Topf werfen. Aber im Internet muss etwas geschehen, die Gefahr lauert auf TikTok und ähnlichen Plattformen. Ich persönlich wäre gerne bereit, mir in die Karten schauen zu lassen, wo ich im Internet surfe. Ich habe nichts zu verbergen. Wenn es der Sicherheit dient, warum nicht. Da muss man was tun. Da lauert meiner Meinung nach die größte Gefahr." 

Johann Steinwender (Villach)
"Ich fühle mich derzeit ziemlich unwohl in Villach. Aber das schon seit längerer Zeit – seit es 2015 mit den Flüchtlingsströmen begonnen hat. Es war absehbar, dass irgendwann einmal etwas passiert. Die Politik redet immer nur von schärferen Gesetzen, passieren tut nichts. Nicht nur bei uns, sondern in der gesamten EU. Damit solche Vorfälle nicht mehr passieren, braucht es meiner Meinung nach konsequente Abschiebung und einen Einwanderungsstopp." 

Taher Karabis (Syrien)
"Ich komme selbst aus Syrien, bin seit sechs Monaten in Österreich und ich habe schon Deutsch gelernt und kann solche Vorfälle wie in Villach nicht akzeptieren. Das ist eine terroristische Handlung und viele Syrer in Österreich lernen Deutsch und sind gut integriert. Wir alle distanzieren uns davon. Ich finde Österreich sehr, sehr gut. Die Leute sind sehr freundlich. Österreich hat uns alles gegeben, angefangen beim Deutsch-Kurs. Wir müssen auch arbeiten und uns gut integrieren." 

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Werner Bär (Mölltal, arbeitet in Villach)
"Ich glaube, die Politik ist jetzt in der Pflicht, endlich zu handeln. Man sieht ja österreichweit, was da abgeht. Meiner Meinung nach wissen die Leute, die zu uns kommen, nicht, was sie den ganzen Tag tun sollen. Sie haben keine Arbeit und das Gesetz erlaubt ja nicht, dass sie anfangs arbeiten dürfen. Langeweile kann auch dafür sorgen, dass sich Leute im Netz radikalisieren. Ich gehe fast jeden Tag in Villach eine Runde spazieren und sage ganz ehrlich: Wenn ich in der Bahnhofsnähe die Gruppenbildungen sehe, fühle ich mich unwohl. Man schaut jetzt anders auf die Leute. Die Politik muss handeln und rigoros durchgreifen. Bessere Integration wäre angebracht, um die Leute in Arbeitsprozesse oder Deutsch-Kurse einzugliedern. Oder in soziale Arbeiten, warum nicht für Grünpflege oder etwas in dieser Art? Integration ist das größte Problem."

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