Bauarbeiten in der Italienerstraße
Fernwärme ärgert Anrainerin

- <f>Die Straße ist zwar befahrbar, </f>der Gehsteig in der Italienerstraße aber bis auf Weiteres gesperrt
- hochgeladen von Julia Astner
In der Italienerstraße wird derzeit Fernwärme verlegt, das sorgt teils für viel Diskussion.
VILLACH. Rund 80 Hausanschlüsse für Fernwärme werden jährlich von der Kelag in Villach gegraben. Einige davon derzeit auch in der Italienerstraße. Die Anrainer, so sagen sie, seien darüber allerdings nicht informiert worden, eine klagt sogar über massive Umsatzeinbußen bis hin zur Existenzgefährdung.
Störungen vermeiden
"Wir arbeiten derzeit an einem Leitungsstück in der Italienerstraße. Hier werden insgesamt drei Häuser in Zukunft mit Fernwärme versorgt", sagt Helmut Steiner von der Kelag. Die Bauarbeiten wurden, wie es sich gehört, straßenrechtlich vom Magistrat Villach genehmigt. Vor Beginn der Arbeiten seien die Anrainer außerdem schriftlich und persönlich von der ausführenden Firma informiert worden. "Wir sind sehr bemüht die Störungen für Verkehr und Geschäfte so gering wie möglich zu halten, aus diesem Grund wurden und werden auch die Grabungsarbeiten in der Nacht, wie vom Magistrat vorgegeben, durchgeführt", erklärt Steiner.
Umsatzeinbußen
Anrainer scheinen jedoch über die Bauvorhaben nicht so gut informiert zu sein. Zumindest fehle vielen die Information über die Dauer und den genauen Zweck der Grabungen. Für den Großteil allerdings sei das kein großes Problem und die Bauarbeiten mehr oder weniger unumgänglich. Eine Geschäftsinhaberin aber fürchtet massive Umsatzeinbußen. "Man hätte uns informieren müssen. Dieser Zustand ist für mich existenzbedrohend und Hilfe bekommt man weder von der ausführenden Firma noch von der Stadt", so die Unternehmerin.
Verständnis für Anrainer
Die Stadt sei hierfür aber auch nicht zuständig. Informationen an die Anrainer müssten, laut Auskunft der Stadt Villach, von der ausführenden Firma oder in diesem Fall von der Kelag ausgehen. Dabei ist aber ohnehin schon ein Ende der Arbeiten in Sicht. Die Montagearbeiten sollen bereits Ende dieser Woche abgeschlossen sein. Die Verfüllarbeiten sollen dann folgen. "Es lässt sich aber schwer sagen, wann oder ob die Straße auch komplett gesperrt werden muss. Das hängt vom Baufortschritt ab", sagt Steiner. Derzeit ist die Straße zwar befahrbar, die Gehsteige aber gesperrt. In den kommenden zwei Wochen soll aber alles fertig gestellt sein. "Wir verstehen auch, dass sich viele durch die Baustellen gestört fühlen und wollen deshalb schnell vorankommen", erklärt Steiner.
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Fernwärmebaustellen derzeit in Villach
- Rennsteiner Straße (von Haus Nummer neun bis Parkplatz Magistrat vor ÖBB-Kreuzung, wird am Freitag asphaltiert)
- Sebastian-Kneipp-Straße (Bereich neuer Wohnblock wird am Freitag asphaltiert)
- Bereich Gewerbezeile (Höhe ÖAMTC bis Bellaflora bei Cineplexx; Grabungsarbeitenbis bereits fertig, Rohrmontage in Arbeit)
- HA Nikolaikirche (Nikolaigasse)
Geplante Baustellen der nächsten zwei Wochen
- Bereich Antoniensteig (Kreuzungsbereich Primus-Lessjak-Straße bis Antoniensteig Nr.10)
- HA Neubau Bruno-Kreisky-Straße (Straßenquerung mittels Nachtschicht
- Bereich Dr.-Karl-Renner-Straße bis Adlerstraße – HA Wohnblöcke
- Oberfeldstraße von Haus Nr.12 bis Haus Nr.18
- Bad-Wörishofen-Straße bis Lindenweg Nr.26 (voraussichtlich ab KW42)
- 2 HA Bereich Werner-Kofler-Straße bzw. Hafnerstraße )voraussichtlich ab KW43)
- Hausanschlüsse für ÖBB – Bereich Hauptbahnhof seit 20. September; Bereich Heizhausstraße; Bereich Rennsteiner Straße) – bereits auf Privatgrund; ÖBB-Bohrung fehlt noch
- HA Bereich Peraustraße
- Bereich Jesenfeldrain – Straßenquerung für HA
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