Nicht nur zum Schulstart
Elterntaxis verstopfen wieder die Straßen

1.300 Schüler sind dieser Tage aus den Sommerferien ins Peraugymnasium zurückgekehrt. Viele werden mit dem Auto gebracht. | Foto: MeinBezirk.at
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  • 1.300 Schüler sind dieser Tage aus den Sommerferien ins Peraugymnasium zurückgekehrt. Viele werden mit dem Auto gebracht.
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Rechtzeitig zum Schulbeginn melden sich die Elterntaxis zurück. Und diese verstopfen nicht nur die Straßen.

VILLACH, VILLACH LAND. Katastrophal ist die Situation auch heuer wieder rund um das Peraugymnasium, wo seit Montag wieder 1.300 Schüler die Schulbank drücken. "Ein jährlich größer werdender Anteil von Schülern wird in der Früh mit dem Pkw direkt vor die Haustür gebracht und nach der sechsten Stunde wieder abgeholt. Sowohl Peraustraße als auch 10.-Oktober-Straße werden dadurch zeitweise blockiert, da viele Eltern auf dem Fahrstreifen anhalten", schildert Direktor Felix Kucher eine Situation, die sich in den Wintermonaten noch mehr zuspitzt, wenn die Parkplätze durch Schneehäufen blockiert sind, die Fahrbahn noch schmäler ist.

Kein Platz für "Kiss & go"

Für "Kiss & go"-Stationen ist rund ums Peraugymnasium kein Platz. Kucher: "Dieser wäre vermutlich nur zu schaffen, wenn die Peraustraße eine Einbahn wäre. Auch wenn die Kinder in den umliegenden Straßen abgeholt werden, beseitigt das das Problem nicht!" Dem öffentlichen Verkehr der Draustadt stellt der Direktor nicht das beste Zeugnis aus: "Dieser ist ausbaufähig. Villach ist und bleibt eine Autofahrerstadt, in der Öffis das Stadtgebiet nicht optimal abdecken!"

Fußweg ist zumutbar

Auch wenn die Polizei vor der Schule noch präsenter wäre, würde das Problem nicht verschwinden: "Die Eltern sollten sich überlegen, ob den Kindern nicht ein paar Meter Weg in der Früh zumutbar sind. Ideal wäre eine selbstständige Bewältigung des Schulwegs."

Bewusstseinsbildung

In Velden gibt es seit der Errichtung des Bildungscampus "Kiss & go"-Zonen. "Diese werden gut angenommen. Eltern schätzen es, dass die Kinder keine Straße mehr überqueren müssen. Leider werden die Halteplätze auch zum Parken verwendet", berichtet Bürgermeister Ferdinand Vouk, der trotzdem auch gefährliche Zustände in Velden und Lind ob Velden wahrnimmt: "Vor Schulen herrscht viel Frequenz, weshalb Bewusstseinsbildung wichtig ist. Wir sind in engem Kontakt mit der Exekutive, setzen auch Schülerlotsen ein, um des Verkehrs Herr zu werden."

Sammeltransporte

Elterntaxis sorgen auch in Finkenstein für Probleme. Bürgermeister Christian Poglitsch: "Wir haben keine ,Kiss & go'-Zonen, dafür einen gut angenommenen Schülertransport mit der Firma Stefaner. Ich ersuche alle Eltern, ihren Kindern diese Alternative nahezulegen!"

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