Eine eigene Bürger-App soll Villach schöner machen
Kaputter Mistkübel, defekte Straßenbeleuchtung: Die Stadt Villach lässt eine App entwickeln, die Bewohnern hilft, Probleme direkt per Foto zu melden.
VILLACH (kofi). Ein kaputter Mistkübel hier, ein verschmutzter Parkplatz dort, eine defekte Beleuchtung: Es gibt vieles, was im öffentlichen Bereich besser funktionieren könnte – auch in Villach.
Online-Anlaufstelle
Mit einer Neuerung will Bürgermeister Günther Albel künftig die Zahl der Problemfälle reduzieren. "Augen auf! Villach" heißt eine Aktion, die in den kommenden Monaten umgesetzt werden soll. Dabei geht es darum, den Bürgern der Stadt die Möglichkeit zu geben, Missstände direkt zu melden. Entweder via Homepage www.villach.at oder via eigener App, die gerade entwickelt wird. "Man wird Handyfotos von Problemfällen unkompliziert hochladen können", sagt Albel.
Fortschritte einsehbar
In weiterer Folge werde es für jeden einsehbare Updates zu den Fortschritten bei der Problembehebung geben. Man kann also mitverfolgen, wie ein Problem gelöst wird – oder eben auch nicht: Transparenz als Qualitätskontrolle. "Wir bitten die Bürger, nicht wegzusehen, sondern uns ihre Anliegen zu schicken. Es ist in unser aller Interesse, Anliegen unkompliziert zu lösen", sagt Albel.
Bregenzer Modell
Ganz neu ist die Idee der Bürgerbeteiligung für Problembehebungen nicht. In der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz gibt es etwa seit Jahren die Internetseite www.schau.auf.bregenz.at. Dort melden Bürger ihre Beschwerden und anhand eines digitalen Ampelsystems sieht man, ob das Problem bereits behoben ist. Sieht man neben dem Foto, das ein Bregenzer hochgeladen hat, einen roten Punkt, ist das Problem noch nicht behoben. Bei "Gelb" läuft die Behebung gerade, bei "Grün" hat sich die Sache erledigt. VP-Chef Peter Weidinger hat so ein Modell, er nannte es "Schau auf Villach", im Oktober 2015 in einem Gespräch mit der WOCHE angeregt.
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