Alleine heuer 1.002 Neuanträge
Der Run auf die Villacher Wohnungen

- Erfolgreiche Übergabe von leistbarem Wohnraum in Landskron beim Projekt "Grüne Allee II": Erwin Baumann, Melanie Kreuzberger, Günther Albel, Nicole Schojer und Helmut Kusternik (von links)
- Foto: Land Kärnten/Eva Matticka
- hochgeladen von Peter Kleinrath
Im Interview mit MeinBezirk.at verrät Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ), wie Villach gegen das Miet-Versagen des Bundes ankämpft.
VILLACH. Alleine heuer sind bei der Stadt Villach 1.002 Neuanträge eingetroffen, die die Zuweisung von Genossenschaftswohnungen (4.606 davon gibt es insgesamt, Anm.) und Wohnungen der Stadt Villach (insgesamt 1.385, Anm.) betreffen. 1.361 Wohnungszuweisungen wurden 2024 getätigt, erst am Donnerstag 38 Neubauwohnungen in der Grünen Allee in Landskron den Mietern übergeben. "Aktuell sind bei uns 1.345 Personen als wohnungssuchend gemeldet – davon 350 Nicht-Villacher, die gerne zuziehen möchten. Die Stadt tätigt laufend Grundstücksankäufe, um den Genossenschaften Grundstücke anbieten zu können", verrät Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ).
"150 geförderte Wohnungen"
Derzeit entstehen in Villach 150 neue geförderte Wohnungen. Etwa am Vassacher Feld, im Rahmen vom Reconstructing-Projekt in der Neuen Heimat, in St. Magdalen, Völkendorf und in der Schlossgasse. "Am Privatsektor sind sehr viele Wohnungen verfügbar, die sich aber kaum jemand leisten kann", betont Baumann: "Es ist wichtig, dass die Verhandlungen mit Bund und Land im kommenden Jahr noch schneller vorangehen. Wir sind jährlich mit einem Bevölkerungswachstum von 0,8 Prozent konfrontiert und jede Baustelle dauert ein bis zwei Jahre!"
"Quartierviertel wichtig"
Der Wohnungsreferent baut darauf, dass die Villacher Quartierviertel rasch in die Zielgerade gebracht werden. Sprich, "josefsmarkt", "NikolaiQuartier" und das Wohnviertel beim Westbahnhof. "Dass die den Wohnbau einschränkende KIM-Verordnung mit den strengen Wohnkreditregeln im Juni 2025 ausläuft, ist eine gute und wichtige Sache. Ich gehe davon aus, dass sich spätestens 2026 im Wohnbau wieder viel tun wird", hebt Baumann hervor. Auch bei einem Privatprojekt auf dem Areal des einstigen Einkaufszentrums "Neukauf" ist sozialer Wohnbau eingeplant. "Wir kämpfen um jede Einheit, um den Villacherinnen und Villachern gefördertes Wohnen zu ermöglichen", ergänzt Bürgermeister Günther Albel (SPÖ).
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