Villacher Filmstipendiat Markus Maicher
"Film in Kärnten blüht auf"

Markus Maicher sieht Villach während drei Monaten aus filmischem Blickwinkel.  | Foto: MeinBezirk.at
  • Markus Maicher sieht Villach während drei Monaten aus filmischem Blickwinkel.
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Zum bereits siebten Mal befindet sich aktuell ein Film-Stipendiat in Villach. Über sein Projekt und seine Sicht auf die Stadt.

VILLACH. Fremd ist Kärnten Markus Maicher nicht. Der 38-jährige ist am Wörthersee aufgewachsen, lebt nun aber in Wien. In einer Kooperation des Landes Kärnten Kultur, der Stadt Villach Kultur und mit Unterstützung des K3 Film Festivals wird zum nunmehr siebten Mal ein dreimonatiges Arbeitsstipendium für Filmschaffende abgehalten. Die "Summer Film Residency" wurde international ausgeschrieben und bietet bis September unter anderem die Künstlerwohnung des Kulturhofs. Unter vielen, auch internationalen, Bewerbungen konnte schließlich Markus Maicher die Jury überzeugen. Sein Filmprojekt "Objects in the rear mirror appear closer than they really are" soll sich über vier Generation spannen – die seiner Großmutter, seines Vaters, seiner eigenen, und seines Neffen. Die Geschichte will dabei der Frage nachgehen, durch welche Bilder diese Generationen repräsentiert werden, mit welchen Bildern sie aufgewachsen sind und welche Bilder sie jeweils selber erzeugen.

Analoges Arbeiten

"Während des Aufenthaltes in Kärnten werden Archivmaterialien gesammelt und gesichtet, Filmaufnahmen gemacht und mit dem Schnitt begonnen. Ich erwarte mir nach drei Monaten eine Rohfassung des Films präsentieren zu können", erklärt der 38jährige, der, laut eigenen Angaben, erst spät zum Film gekommen ist und sich vor allem auf das analoge Filmen konzentriert. "Eine Super-8-Kamera kann man schnell in die Hand nehmen und einfach losfilmen. Man muss sich nicht auf eine komplexe Maschinerie verlassen und kann die Filme selbst entwickeln. Ich finde es zudem spannend, jetzt wieder damit zu arbeiten – wo der Mainstream digital ist und man sich hin zu immer mehr Pixeln und glatteren Bildern entwickelt. Analoge Filme haben eine ganz eigene Ästhetik", sagt Maicher.

Filmland Kärnten 

Wie sieht er Kärnten als "Filmland"? "Als ich vor 20 Jahren nach Wien gegangen bin, war das die einzige Möglichkeit, da es hier kein Angebot gab. Ich habe aber das Gefühl, dass sich das geändert hat. Aus meiner Sicht blüht Kärnten wieder auf und hat viel anzubieten, unter anderem das K3-Filmfestival. Deshalb finde ich es spannend, sich da wieder mehr einzubringen und Teil davon zu sein." Als junger, österreichischer Filmemacher brauche man aber nach wie vor sehr viel Leidenschaft für den Film. "Man muss schauen, dass man seine Projekte neben der Lohnarbeit realisieren kann und dann die eine oder andere Förderung dafür bekommt." Wie sieht er, als temporärer Wahl-Villacher, die Stadt? "Das italienische Flair dominiert natürlich. Auch wenn es viel kleiner ist, als etwa Wien, gibt es Angebote, die total spannend sind, dadurch, dass die Szene hier kleiner ist, ist es auch überschaubarer." Markus Maichers Film wird voraussichtlich im Rahmen des kommenden K3-Filmfestivals präsentiert.

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